13 April 2021
Angreifer nutzen die Backdoor, um sensible Daten zu exfiltrieren, darunter auch Wallets der Kryptowährung Monero.
Bitdefender hat eine neue Bedrohung für Anwender entdeckt, die raubkopierte Versionen von Microsoft Office und Adobe Photoshop CC nutzen. Der Angriff führt zur Installation einer Backdoor, die es Hackern ermöglicht, den Rechner vollständig zu kontrollieren. Die Attacke trat erstmals in der zweiten Jahreshälfte 2018 auf, ist weiterhin aktiv und zielt unter anderem auf Benutzer aus den USA, Indien, Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien. Bitdefender ist der erste Sicherheitsanbieter, der den Crack erkannt hat.
Haben die Angreifer mit der Backdoor die Kontrolle über das System erlangt, können sie Daten, Passwörter und andere Anmeldeinformationen stehlen. Auch Firefox-Profile und Web-Session-Cookies können gekapert und böswillig verwendet werden. Dabei gehen die Angreifer sehr gewieft ans Werk und lassen den gekaperten Rechner über TOR mit dem Command-and-Control-Server kommunizieren. So verschleiern sie ihren Standort.
Software-Cracks: Nicht nur illegal, sondern auch gefährlich
Software-Cracks sind Modifikationen von Software, um Funktionen zu entfernen oder zu deaktivieren, die als unerwünscht gelten, wie zum Beispiel der Kopierschutz. Obwohl sie illegal sind, verwenden Verbraucher und Unternehmen sie immer noch, um Kosten zu sparen. Das führt aber gleichzeitig zu großen Sicherheitsrisiken durch nicht vertrauenswürdige Software. Die Installation eines Antivirenprogramms kann helfen, solche Angriffe abzuwehren. Die aktuell entdeckte Attacke ist jedoch ein weiterer guter Grund, die Verwendung von Cracks und raubkopierter Software generell zu vermeiden.
Wirkungsweise der Cracked-Software-Malware im Überblick
Weitere Details zur Attacke finden Sie im vollständigen Report unter: https://labs.bitdefender.com/2021/04/from-cracks-to-empty-wallets--how-popular-cracks-lead-to-digital-currency-and-data-theft/ .
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