Sie können sich Bots ganz einfach als digitale Marionetten mit unsichtbaren Fäden vorstellen, die darauf programmiert sind, bestimmte Aufgaben auf Social-Media-Plattformen zu übernehmen.
Dabei können sie ganz harmlos sein und zum Beispiel Unternehmen dabei helfen, ihre Kundenbetreuung zu automatisieren oder Aktualisierungen vorzunehmen. Aber es gibt auch Bots mit durchaus zwielichtigen Absichten: Sie geben vor echte Menschen zu sein, um Fehlinformationen zu verbreiten, Meinungsmache zu betreiben oder persönliche Daten zu stehlen.
Bot-Konten nutzen oft seltsame oder häufige Namen und ihre Profilbilder stammen bevorzugt aus Stockfotosammlungen und anderen Online-Quellen. Oft findet man auch Namen, die in anderen Weltregionen, z. B. in afrikanischen oder asiatischen Ländern, weit verbreitet sind, aber nicht mit der Hauptsprache der Plattform übereinstimmen.
Bots haben oft eine künstliche oder ungelenke Ausdrucksweise. Ihre Beiträge sind zwar in Ihrer Muttersprache verfasst, aber mit Fehlern und merkwürdigen Formulierungen gespickt und wirken oft schlecht übersetzt und formelhaft. Auch Beiträge in Englisch haben oft erhebliche Grammatik- oder Satzbaufehler.
Bots antworten oft sofort oder zu ungewöhnlichen Zeiten und weichen damit von normalen menschlichen Verhaltensweisen ab. Auch fehlt oft der Hinweis, dass gerade eine Antwort geschrieben wird oder er passt nicht zur Länge der Nachricht. Das liegt daran, dass Bots nicht tippen, ihre Beiträge werden direkt abgesendet.
Bots neigen dazu, ein Gefühl übermäßiger Dringlichkeit zu vermitteln. Sie fordern Sie auf, möglichst schnell zu handeln – Links zu klicken, persönliche Daten bereitzustellen oder eine Zahlung zu leisten – und versprechen im Gegenzug Belohnungen oder drohen mit Konsequenzen. Echte Unternehmen greifen nicht zu solchen Druckmitteln.
Überprüfen Sie ihre Beiträge, Likes und Follower. Wenn über das Konto ungewöhnlich oft Inhalte gepostet oder geliket werden, handelt es sich wahrscheinlich um einen Bot.
Bots interagieren oft innerhalb eines Netzwerks. Wenn viele ähnliche Konten dieselben Inhalte teilen oder ihre Botschaften gegenseitig verstärken, haben Sie es vermutlich mit Bots zu tun.
Drittlösungen wie Botometer analysieren das Verhalten von Konten, ihren Netzwerken und andere technische Faktoren und bewerten die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Bots handelt.
Wahren Sie eine gesunde Skepsis, insbesondere bei unaufgeforderten Nachrichten oder Beiträgen, die zu gut (oder schlecht) erscheinen, um wahr zu sein.
Wenn Sie einen Bot bemerken, melden Sie ihn der Plattform und blockieren Sie das Konto, um sich zukünftige Interaktionen zu ersparen.
Die meisten sozialen Netzwerke sind mit eigenen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, schränken Sie ein, wer Ihnen Direktnachrichten senden darf, und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Datenschutzeinstellungen.
Spezialisierte Sicherheitslösungen wie Bitdefender Premium Security helfen Ihnen dabei, Bots zu erkennen und sich vor ihnen zu schützen.
Indem wir zusammenstehen, können wir soziale Netzwerke sicherer für alle machen. Wer weiß, wie man Bots erkennt und meldet, nimmt ihnen ihre Wirkmacht und schützt damit sich und andere. Als Faustregel gilt: Im Zweifel lieber nicht anklicken, weiterleiten oder darauf eingehen.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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