Studie offenbart: Zu viele Menschen verwenden dasselbe Passwort für verschiedene Dienste

Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten Menschen dazu neigen, Passwörter von einem Dienst zum anderen mitzunehmen, obwohl sie das Risiko durch Datenpannen und andere Sicherheitsvorfälle kennen.

Dabei ist die Erkenntnis, dass Menschen in Sachen Cybersicherheit oft nachlässig sind, nicht neu. Tatsächlich ist dieses Vorgehen eines der drängendsten Sicherheitsprobleme heute und ein Grund dafür, warum Hacker und andere Bedrohungsakteure überhaupt so erfolgreich sind. Kriminelle wissen genau, dass die wir unsere Sicherheit oft vernachlässigen, und nutzen jede Schwachstelle gnadenlos aus.

Eine aktuelle Umfrage von TechRadar und OnePulse verdeutlicht dieses Problem noch einmal und offenbart eine bittere Realität. Trotz täglicher Nachrichten über Datenpannen und andere Sicherheitsverletzungen ändern wir unsere Gewohnheiten nicht. Man könnte erwarten, dass wir dazu lernen und uns im Internet besser schützen, aber davon ist nichts zu sehen.

Laut der Umfrage gaben über 60 Prozent der Befragten an, dass sie dasselbe Passwort für mehrere Dienste verwenden. Die Gründe sind immer die gleichen: 40 Prozent wollen sich nicht mehrere Passwörter merken müssen. 27 Prozent glauben nicht, dass sie ins Visier von Hackern geraten könnten, und sehen es deshalb als Zeitverschwendung, jedes Mal ein neues Passwort zu vergeben.

Eine der jüngsten Verbesserungen in der Welt der Cybersicherheit war das Aufkommen von Passwortmanagern, speziellen Anwendungen, die einzigartige und sichere Passwörter generieren und speichern und Benutzern so das lästige Merken ersparen.

Dennoch erstellen mehr als 65 Prozent der Menschen weiterhin ihre eigenen Passwörter – oder verlassen sich auf Passwortgeneratoren im Internet –, anstatt die Vorzüge eines Passwortmanagers zu nutzen.

Ein weiteres Problem, das nicht vernachlässigt werden darf, ist die Vermischung von privaten und beruflichen Passwörtern. Rund 30 % der Befragten gaben an, manchmal dasselbe Passwort sowohl im Job als auch privat zu verwenden. 20 % tun dies sogar häufig. Nur bei
34 % der Befragten gibt es hier eine klare Trennung.

Diese Praxis ist gefährlich, weil eine Datenpanne bei kommerziellen Online-Diensten auch das Arbeitspasswort gefährden könnte, was wiederum den Arbeitgeber unnötigen Gefahren aussetzt.

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