Können Sie sich noch erinnern, wie Apple vor vielen Jahren darauf verzichtete, Flash auf seinen iPhones und iPads zu unterstützen? Steve Jobs selbst griff damals zur Tastatur, um eine lange Erklärung abzugeben, warum er Flash auf seinen Geräten nicht sehen wollte – und begründete dies mit Faktoren wie Akkulaufzeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit.
Sicherheit ist für die Leser des „Hot for Security“-Blogs sicherlich ein echtes Anliegen – und es stimmt zweifellos, dass Adobe Flash immer wieder zum Ziel von Online-Kriminellen wird. Diese nutzen die Schwachstellen in der Software aus, um die Computer von nichtsahnenden Benutzern zu infizieren.
Erst vor einigen Wochen musste Adobe einen Patch für eine weitere Zero-Day-Schwachstelle veröffentlichen. Die Sicherheitslücke wurde in einer Reihe von Exploit-Kits entdeckt, nachdem die Schwachstelle im Zuge einer schweren Sicherheitsverletzung beim Spyware-Unternehmen Hacking Team bekannt geworden war.
Nun musste Adobe zwei weitere kritische Flash-Schwachstellen einräumen, die bekanntermaßen bereits ausgenutzt werden. So ist es wenig überraschend, dass immer mehr Experten fordern, dass Adobe Flash endlich Schluss macht und von der Bildfläche verschwindet.
Auch Facebooks neuer Sicherheitschef Alex Stamos würde sich lieber heute als morgen von Adobe Flash verabschieden.
Per Twitter forderte Stamos – ein in der Sicherheitsbranche angesehener Fachmann, der schon bei Yahoo für mehr Sicherheit sorgen konnte – Adobe auf, endlich ein Datum für das Ende des Players bekanntzugeben. Er regte zudem an, dass Browser dies durch die gleichzeitige Einstellung ihres Supports unterstützen sollten.