Mit dem wachsenden Angebot an Live-Streaming-Plattformen und sozialen Netzwerken gehen auch immer mehr Kinder „live“ und hoffen damit zur nächsten Internetsensation oder zum erfolgreichem Vlogger oder Influencer zu werden.
TikTok, YouTube, Facebook Live, Twitch, Instagram Live und Musical.ly sind nur einige der beliebten Plattformen und Apps, die Kinder und Jugendliche nutzen können, um zu streamen oder ihre eigenen Inhalte zu erstellen.
Der besondere Reiz liegt dabei in dem direkten Austausch mit dem Zuschauern, man hat gemeinsam Spaß und kann sich und seine Interessen ausleben.
Trifft man dabei auf Gleichgesinnte ist der Spaßfaktor hoch und es kann jungen Menschen auch helfen, selbstbewusster zu werden und ihre sozialen Bindungen zu stärken. Dennoch darf man die vielen Risiken nicht außer Acht lassen, denen Kinder durch die Nutzung solcher Dienste ausgesetzt sind:
Bei der Echtzeitinteraktion mit einem Publikum könnten Kinder dazu gebracht werden, unüberlegt Informationen über sich und ihre Familie preiszugeben oder sensible Informationen zu teilen. Es kommt auch vor, dass Kinder oder Jugendliche vor der Kamera weniger gehemmt sind und sich möglicherweise unangemessen oder anders als im echten Leben verhalten.
Beim Live-Streaming gewähren sie ihren Zuschauern zudem Einblicke in ihre Umgebung, so auch in ihr Zuhause oder ihre Kinderzimmer, was ihre Sicherheit und Privatsphäre zusätzlich gefährdet.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Gefahren, die mit der Preisgabe von zu vielen Informationen einhergehen. Nennen Sie konkrete Beispiele für sensible Daten, die sie niemals mit Fremden oder Zuschauern im Internet teilen sollten, z. B. Wohnort, Adresse, Name ihrer Schule, Alter, Geburtsdatum, Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Fotos.
Vergewissern Sie sich zudem in den Datenschutzeinstellungen der Streaming-App oder -Plattform, dass die Standorteinstellungen Ihrer Kinder deaktiviert sind.
„Grooming“ bezeichnet den gezielten Versuch von Erwachsenen, Kontakt zu Minderjährigen im Internet aufzunehmen, um schrittweise ihr Vertrauen zu erschleichen und sie sexuell zu missbrauchen oder auszunutzen. Die meisten Social-Media-Plattformen und Livestreaming-Apps machen ihren Nutzern die Kommunikation untereinander sehr leicht und Plattformen wie TikTok und Twitch sind beliebte Anlaufstellen für Sexualstraftäter, die es auf Kinder abgesehen haben. Dabei beginnen die Interaktionen meist mit auf den ersten Blick harmlosen Nachrichten oder privaten Unterhaltungen.
Zunächst einmal sind die meisten Social-Media-Apps und Live-Streaming-Apps erst ab 13 Jahren freigegeben. Wenn Ihre Kinder also unter dem Mindestalter sind, sollten sie die Plattform erst gar nicht nutzen. Gehen Sie mit Ihren Kindern die Privatsphäreeinstellungen der App durch und bringen Sie ihnen bei, wie sie verdächtige Personen erkennen und melden können. Machen Sie Ihnen klar, dass sie niemals mit Fremden interagieren sollten, die sie privat kontaktieren und nach Kontaktinformationen und sensiblen Bildern fragen. Melden Sie jede unerwünschte Kontaktaufnahme.
Sie sollten zudem sicherstellen, dass Ihrer Kinder ihre Freunde und Zuschauer in den sozialen Medien auch im echten Leben kennen. Machen Sie sich gemeinsam mit den Funktionen vertraut und stellen Sie sicher, dass ihre „Freunde“ echte Freunde sind, sind, die ihnen persönlich bekannt sind. Wenden Sie sich sofort an die Polizei, wenn es bei Ihrem Kind zu solchen Annäherungsversuchen kommt.
Viele dieser Livestreaming-Apps ermöglichen es Zuschauern, anonyme Kommentare zu hinterlassen, die Ihrem Kind emotionalen Schaden zufügen können. Es kann auch vorkommen, dass böswillige Dritte die Inhalte Ihrer Kinder ohne deren Zustimmung aufzeichnen oder teilen, um sie bloßzustellen, zu belästigen oder sich als sie auszugeben.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Anzeichen und Auswirkungen von Cybermobbing und stellen Sie sicher, dass es Zeichen von Online-Missbrauch sofort meldet. Weitere Tipps, wie Sie Ihr Kind vor Cybermobbing und anderen digitalen Gefahren schützen können, finden Sie hier.
Video-Sharing-Apps können durchaus Spaß machen und auch sicher sein, wenn sie intelligent und verantwortungsvoll genutzt werden. Falls Sie zusätzliche Unterstützung bei der Überwachung der Bildschirmzeit und der digitalen Aktivitäten Ihres Kindes benötigen, ist die Bitdefender-Kindersicherung genau das richtige für Sie. Ausgehend vom Alter Ihres Kindes legt der integrierte Elternberater automatisch die optimalen Jugendschutzeinstellungen fest. Diese können dann noch ganz individuell an Ihre und Anforderungen Ihres Kindes angepasst werden.
Sie finden unsere Jugendschutzfunktionen in den meisten unserer eigenständigen Sicherheitslösungen ebenso wie in unseren All-in-One-Sicherheitsprodukten.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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