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In 60 % der Fälle sind mehr als 12 Datenpunkte zu einem Internetnutzer öffentlich zugänglich

Bitdefender

Mai 09, 2016

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In 60 % der Fälle sind mehr als 12 Datenpunkte zu einem Internetnutzer öffentlich zugänglich

 

Mit dem starken Anstieg der Nutzung von Internet und Sozialen Netzwerken in der Corona-Zeit entwickeln wir neue Gewohnheiten, die einen nachhaltigen Einfluss auf die digitale Landschaft haben.

Online-Dienste aller Art werden deutlich mehr genutzt. Im letzten Jahr allein legten mehr als 346 Millionen Menschen neue digitale Identitäten an.

Liefert die digitale Bevölkerung Hackern ihre Daten auf dem Silbertablett?

Laut Bitdefenders Dienst zum Schutz digitaler Identitäten sind über 40,65 Prozent der Internetnutzer zwischen 2 und 11 Datenpunkte öffentlich zugänglich, über fast 60 Prozent sogar 12 oder mehr Datenpunkte.

Unsere digitalen Identitäten bestehen aus Datenpunkten, die wir hinterlassen, wenn wir uns im Internet bewegen – auf den besuchten Webseiten und in Konten, Profilen und Kommentaren, die wir in Sozialen Netzwerken und anderen Online-Diensten anlegen.

Unsere digitale Identität ist zur begehrtesten Ware im Cyberspace geworden, denn jedes bisschen an personenbezogener Information kann potenziell zu Geld gemacht werden – nicht nur im Einzelhandel.

Im Darknet florieren Umschlagplätze für gestohlene Personendaten aus Datenlecks. Was allerdings noch hinzukommt, ist, dass Cyber-Kriminelle Soziale Netzwerke nach achtlos veröffentlichten Daten durchkämmen, um sie dann in gezielten Angriffen einzusetzen.

Die Daten, die am häufigsten online zu finden sind haben wir für sie zusammengetragen:

• 19,79 % Postanschrift
rn• 17,05 % Geschlecht
rn• 13,30 % Name
rn• 11,85 % URL
rn• 9,21 % Arbeitsstelle
rn• 7,32 % Benutzername
rn• 6,53 % Geburtsdatum
rn• 5,45 % E-Mail-Adresse
rn• 5,44 % Bildungsgang
rn• 2,24 % Telefonnummer

Wenn Sie Daten wie Ihre Anschrift, Telefonnummer oder Arbeitsstelle unachtsam veröffentlichen, kann das gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Die Daten an sich mögen harmlos wirken, aber für Cyber-Kriminelle ist jedes bisschen an Information über potenzielle Opfer Gold wert.

Eine der häufigsten Betrugsmaschen ist, Sie dazu zu bewegen auf einen bösartigen Link zu klicken oder sensible Daten wie Kreditkartennummern oder Passwörter preiszugeben.

Online-Betrüger wählen ihre Opfer mit Bedacht aus, und je mehr sie über ein potenzielles Opfer in Erfahrung bringen können, desto attraktiver wird es.

Die Datenleck-Pandemie

Eigenhändig personenbezogene Daten zu sammeln, ist sehr zeitaufwendig. Zum Glück (für die Betrüger) werden im Darknet immer wieder große Mengen an personenbezogenen Daten aus frischen Datenlecks angeboten.

Durch spezielle Analysemethoden hat Bitdefender noch einen weiteren beunruhigenden Trend entdeckt, und zwar beim Ausmaß der Betroffenheit von Datenpannen. Nach diesen Analysen tauchen Daten von mehr als der Hälfte aller Nutzer (51,66 Prozent) in 1 bis 5 Datenlecks seit 2010 auf.

Bei 26,69 Prozent der Nutzer waren es sogar 6 bis 10 Datenlecks und bei 21,62 Prozent mehr als 10 Datenlecks in den letzten 10 Jahren.

In vielen Branchen wird das Arbeiten von zu Hause zur neuen Normalität, und damit steigen auch die Probleme im Bereich Privatsphäre und Datensicherheit, denn noch immer herrscht ein Mangel an Verständnis für sicherheitsrelevante Aspekte der Technik bei Privatpersonen, Mitarbeitern und Unternehmen.

Der Schutz persönlicher und geschäftlicher Daten ist zu einem anspruchsvollen Vollzeitjob geworden, und dennoch gibt es angesichts der schieren Menge an Cyber-Gefahren keine absolut wasserdichte Sicherheitsstrategie. Die Coronapandemie hat sich als ungeahnter Katalysator für Hacker und Betrüger entpuppt, denn selten war die gesamte Bevölkerung so verunsichert und so vernetzt wie heute.

Cyber-Kriminelle nutzen das aktuelle Klima gezielt für Betrug und Identitätsdiebstahl aus. Nach Angaben der US-Handelsbehörde haben US-Amerikaner im Zusammenhang mit COVID-19 bisher 77 Millionen USD an Online-Betrüger verloren. In Großbritannien hat Identitätsbetrug im ersten Halbjahr 2020 die Bürger satte 58 Millionen Pfund gekostet.

Leider gibt es weder ein magisches Allheilmittel noch eine Software, die uns absolut vor Identitätsdiebstahl durch Datenlecks schützen kann. Aber gute Cyberhygiene kann das Risiko, zum Opfer zu werden, drastisch reduzieren.

Wir sind es inzwischen so gewöhnt, in Sozialen Netzwerken Informationen über uns preiszugeben, dass es wirklich an der Zeit ist, unsere Online-Aktivitäten unter den Stern der Datensicherheit zu stellen.

Ganz offline zu gehen ist für die Wenigsten eine gangbare Alternative, aber jeder von uns kann ganz einfache Schritte unternehmen, um den eigenen digitalen Fußabdruck zu reduzieren und so das Risiko zu minimieren, Opfer von Identitätsdiebstahl zu werden.

 

rn

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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