Mit Robotern in Pflegeheimen bleiben Familien in Verbindung

Laut einem BBC-Bericht werden Roboter und andere technische Lösungen in Alten- und Pflegeheimen auf der ganzen Welt eingesetzt, um älteren Menschen zu helfen, mit ihren Verwandten in Kontakt zu bleiben und die schmerzhafte Isolation während der Corona-Epidemie leichter zu ertragen.

Das Internet der Dinge hilft den Menschen, mit der Epidemie auf neuartige und kreative Weise umzugehen – sei es durch Smartphones und Apps, die den Behörden mehr Erkenntnisse über die Verbreitung des Virus liefern, oder durch Robotik und andere Technologien, die es den Menschen ermöglichen, mit ihren Lieben zu sprechen.

Noch vor einem halben Jahr wäre es undenkbar gewesen, einen Roboter als „Kontaktstelle“ zu Menschen in Pflegeheimen einzusetzen. Abgesehen von bestimmten Notfällen ist es schrecklich, über einen unpersönlichen Bildschirm mit unseren Lieben zu kommunizieren, aber jetzt, wo uns das Internet der Dinge aus der Klemme geholfen hat, haben wir erkannt, dass Kommunikation lebenswichtig ist – unabhängig vom Medium.

Fairerweise muss man zugeben, dass der Einsatz von Robotern anstelle von Menschen zur Übermittlung von Informationen oder zur Erbringung von Dienstleistungen nichts Neues ist, die Menschen in der westlichen Welt dieser Lösung aber nicht besonders positiv gegenüberstanden. In Ländern wie Japan werden Roboter schon seit längerer Zeit für den Service in Hotels oder Restaurants eingesetzt.

Da sich viele Bewohner von Pflegeheimen bereits mit dem Corona-Virus angesteckt haben oder zur Vermeidung einer Ansteckung von ihren Angehörigen nicht besucht werden dürfen, wird zunehmend auf Technologie gesetzt, um die Menschen mit der Außenwelt zu verbinden oder sie zu unterhalten, so ein Bericht der BBC.

„In Belgien werden 60 Zorabots in Alten- und Pflegeheimen im ganzen Land eingesetzt, um die Bewohner, die die meiste Zeit des Tages isoliert in ihren Zimmern bleiben müssen, zu unterhalten“, so Jen Copestake von der BBC. „In den Niederlanden wurden diese Zorabots schon vor der Pandemie in einigen Heimen eingesetzt, aber jetzt stellt das Unternehmen sie für einen Monat kostenlos zur Verfügung.“

In Großbritannien erprobt der National Health Service (NHS) ein neues Gerät namens Facebook Portal in Pflegeheimen und Krankenhäusern, und es gibt noch weitere Technologien, auf die Menschen, die mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben möchten, zurückgreifen können.

Obwohl all diese IoT-Geräte unweigerlich Sicherheitsrisiken bergen, bieten sie den Menschen die so dringend benötigte Verbindung zu ihren Lieben und bereiten den Weg für noch mehr Innovation im ständig wachsenden Ökosystem intelligenter Geräte.