Uber setzt für mehr Verkehrssicherheit auf Smartphone-Trackingdaten

 

Quelle: The Guardian

 

Das Experiment, das seit Ende 2015 in Texas durchgeführt wird, setzt auf die in Smartphones verbauten Bewegungssensoren, um nachzuverfolgen, ob ein Fahrer zu abrupt beschleunigt oder bremst und um die Fahrtgeschwindigkeit aufzuzeichnen. So können Berichte von Fahrgästen überprüft werden, dass manche Fahrer gegen Gesetze verstoßen und aus diesem Grund negative Bewertungen erhalten haben.

 

Das ist für mehr Verkehrssicherheit sicherlich äußerst wünschenswert, aber bleibt dabei der Datenschutz nicht auf der Strecke?

 

Uber hat seine Fahrer über die überwachung nicht in Kenntnis gesetzt und gibt an, dass man dieses Mittel ausschließlich zur Prüfung von Nutzerbeschwerden einsetzt. Beschwert sich ein Fahrgast nun ungerechtfertigterweise über zu schnelles Fahren, können die Trackingdaten den Fahrer entlasten. Das eigentliche Problem ist aber, dass man nicht verhindern kann, dass Uber die gesammelten Informationen, so zum Beispiel Standortdaten, allzu neugierig auswertet, um Raser und Drängler zu identifizieren.

 

Uber verweist auf die Vorteile dieses Vorstoßes und anderer auf lokaler Ebene durchgeführter Maßnahmen.

 

„Wir hoffen, in Zukunft auch proaktiv für mehr Sicherheit sorgen zu können. Zeigen die Daten des Gyrosensors zum Beispiel, dass ein Fahrer ständig sein Telefon in der Hand hat, können wir ihm eine Halterung anbieten, um das Problem zu beheben."

 

Es wird sich zeigen, ob die Fahrer bereit sind, dem Unternehmen diese Daten zugänglich zu machen, oder ob es zu einem öffentlichen Aufschrei kommt.

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