Man könnte sagen, dass heutzutage der Gedanke, Teil von etwas ganz Großem zu sein, etwas an Glanz verloren hat. 59 % der Weltbevölkerung, also gut 4,5 Milliarden Menschen, sind als aktive Nutzer Teil des Internets. (https://www.statista.com/statistics/617136/digital-population-worldwide/).
Im Jahr 2020 bedeutet eine Minute im Internet 404.444 Stunden gestreamte Netflix-Videos, 2.704 TikTok–Installationen, 6.659 verschickte Amazon-Pakete, 208.333 Teilnehmer an Zoom-Konferenzen, 500 Stunden hochgeladene YouTube-Videos, 347.222 Instagram-Stories und 41,7 Millionen verschickte WhatsApp-Nachrichten (Quelle: Statista).
Fast alle die wir kennen sind online – immer öfter und immer länger. Aber sind wir auch immer sicherer?
Was hat uns 2020 über Cyber-Sicherheit gelehrt?
Das Internet ist dieses Jahr wie nie zuvor zum wichtigsten Raum für menschliche Interaktion geworden – sei es für die Arbeit, in der Freizeit, für die Schule oder für soziale Zwecke. Und in diesem Zuge ist es leider immer unsicherer geworden. Eine Lektion aus der Corona-Pandemie ist, dass Hacker die steigende Abhängigkeit vieler Menschen von digitalen Hilfsmitteln und die damit verbundenen Hoffnungen, ängste und Angewohnheiten gezielt ausnutzen.
Die Pandemie hat Hackern neue Möglichkeiten eröffnet. Angefangen hat es im März mit Corona-bezogenen Scams und Phishing-Angriffen. In diesem Monat alleine wurden neunmal mehr Corona-bezogene Malware-Vorfälle gemeldet als in den Monaten zuvor. In einer Umfrage gaben jüngst 32% der Befragten an, Ziel eines Online-Betrugsversuchs mit Corona-Bezug gewesen zu sein (https://hotforsecurity.bitdefender.com/blog/a-third-of-internet-users-are-actively-targeted-by-covid-19-fraud-transunion-says-23810.html).
Was können wir also tun?
Das übergreifende Motto des Aktionsmonats der Cyber-Sicherheit ist „Do your part. #BeCyberSmart“. Und genau das haben wir dieses Jahr in vielen Bereichen unseres Lebens getan. Und es hat etwas bewirkt. Wir haben unsere vernetzte Welt ein gutes Stück sicherer und robuster machen können – für uns alle.
In diesem Beitrag wollen wir die 4 hartnäckigsten Mythen rund um die Cyber-Sicherheit entkräften:
Mythos: Virenschutz ist ein Relikt der Vergangenheit.
Wahrheit: Was landläufig immer noch schlicht als Virenschutz bezeichnet wird, hat sich inzwischen zu einer vielschichten Sicherheits-Suite weiterentwickelt. Es stimmt zwar, dass klassische Virenschutzprogramme schon seit Jahren überholt sind, aber eine leistungsstarke Sicherheitslösung ist heutzutage für jedes vernetzte Gerät ein Muss. Auch nur ein Gerät ungeschützt zu lassen ist, als würden Sie die Tür zu Ihrer Wohnung offenstehen lassen und hoffen, dass kein Einbrecher es merkt. Grundsätzlich gilt „ein Gerät, das vernetzt wird, muss gesichert werden“. Die meisten Virenschutzlösungen sind in der Lage mehr als nur ein Gerät zu schützen. Installieren Sie eine Schutzlösung auf jedem Gerät in Ihrem Haushalt. Ihre Familie wird es Ihnen danken.
Mythos: Jedes Passwort ist gleich gut.
Wahrheit: Ein schwaches Passwort kann Ihr Leben auf den Kopf stellen. Wenn ein Hacker es schafft, das Passwort zu erraten, kann er mit Ihrem E-Mail-Konto, Ihrem Bankkonto und/oder Ihren persönlichen Dokumenten machen, was er will. Benutzen Sie lange, komplexe, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie die Zweifaktorauthentisierung (2FA), wo auch immer Sie können. Lassen Sie die 2FA-Codes wenn möglich von einer App erzeugen anstatt sie sich per SMS zuschicken zu lassen. Mit 2FA ist Ihr Online-Banking, Video-Streaming, Ihre E-Mail-Kommunikation und sonstiges Online-Leben sicher, selbst wenn Unbefugte an Ihren Benutzernamen oder Ihr Passwort gelangen sollten.
Mythos: Ein VPN bringt eigentlich nichts für meine Privatsphäre online.
Wahrheit: Doch, bringt es. Ein VPN verschlüsselt Ihren Internet-Datenverkehr und leitet ihn über zufällige, über die ganze Welt verteilte Knotenpunkte und verschleiert so Ihre IP-Adresse. Das schützt Sie vor der Massendatensammlung, die nicht nur Hacker, sondern auch legitime Internetanbieter betreiben. Das ist in vielen Situationen sehr nützlich, z. B. in öffentlichen WLANs, denn mit einem VPN ist Ihre Online-Datenkommunikation sicher vor halbseidenen Benutzern im selben Netzwerk. Wenn Sie nicht wissen, wer genau das öffentliche WLAN betreibt, das Sie nutzen möchten, vergewissern Sie sich, dass Ihr VPN aktiviert ist, bevor Sie irgendetwas online machen.
Wahrheit: Schätzungen gehen davon aus, dass alle 39 Sekunden irgendwo auf der Welt ein Cyber-Angriff erfolgt. Die Chancen, selbst zum Ziel zu werden, stehen also deutlich höher, als Sie vielleicht meinen. Berichten nach wird einer von vier Menschen irgendwann einmal Opfer einer Datenpanne. Und in der Regel haben Sie gar nichts falsch gemacht, außer sich bei einem unsicheren Online-Dienst anzumelden. Zum Vergleich: Opfer eines Einbruchs wird grob einer von 50 Menschen, vom Blitz getroffen wird einer von 14.600, von einem Grizzly angefallen wird einer von 2,7 Millionen, und im Lotto gewinnt einer von 175 Millionen.
( https://www.varonis.com/blog/likelihood-of-a-cyber-attack/)
Eine Welt ohne Internet können wir uns inzwischen gar nicht mehr vorstellen. Wie die Online-Welt der Zukunft aussieht, weiß niemand genau. Eines aber steht fest: Wir müssen uns absichern.
* Der Aktionsmonat der Cyber-Sicherheit wurde im Oktober 2004 von der gemeinnützigen National Cyber Security Alliance & dem US-amerikanischen Heimatschutzministerium ins Leben gerufen. Diese Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, Internetnutzern Ressourcen zur Verfügung zu stellen, mit denen die eigene Online-Sicherheit gestärkt werden kann. Weitere Informationen finden Sie auf: https://staysafeonline.org. [TF1]
[TF1]I think I would remove this paragraph, as it is not relevant in Europe. I´d recommend to write something about the “European Cyber Security Month” As it is happening right now as well: https://cybersecuritymonth.eu/ : Here is a short translation:
Der Europäische Monat für Computer- und Netzsicherheit (European Cybersecurity Month, ECSM) ist die jährliche Kampagne der Europäischen Union, die sich der Förderung der Computer- und Netzsicherheit unter EU-Bürgern und -Organisationen sowie der Bereitstellung aktueller Informationen zur Online-Sicherheit durch Sensibilisierung und den Austausch bewährter Verfahren widmet.
Die ECSM-Kampagne wird von der Agentur der Europäischen Union für Computer- und Netzsicherheit (ENISA) und der Europäischen Kommission koordiniert und von den EU-Mitgliedstaaten und Hunderten von Partnern aus Europa und darüber hinaus unterstützt.
rn
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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