Quelle: Pizabay
Aber mit Chancen gehen immer auch Risiken einher und je präsenter das Internet der Dinge im Leben jedes Einzelnen ist, desto wahrscheinlicher wird es auch, dass Probleme in der täglichen Nutzung und bei der Sicherheit auftreten. Forscher und Branchenführer erwarten von der Politik neue nationale Strategien zur Weiterentwicklung des Internets der Dinge, es gibt jedoch auch vorsichtige Stimmen, die auf die möglichen Probleme mit internetfähigen Geräten hinweisen. Experten warnen zudem, dass Netzwerke aus miteinander kommunizierenden Maschinen besonders attraktive Ziele für Cyber-Kriminelle sind.
„Aus dem Internet der Dinge ergeben sich vielfältige Chancen für mehr Wirtschaftswachstum und Lebensqualität“, so Joshua New, politischer Analyst für das Center for Data Innovation, in einem erst kürzlich erschienen Papier (PDF), das von der Politik neue Strategien zur Sicherung des IoT-Erfolgs erwartet. Der Bericht weist darauf hin, dass viele der Anforderungen und Einschränkungen, die im Zusammenhang mit dem Internet von der Politik auferlegt werden, im Internet der Dinge keinen Sinn ergeben und darüber hinaus eine erfolgreiche Weiterentwicklung verhindern.
Laut Bericht wäre es zum Beispiel nachteilig, bestehende Benachrichtigungs- und Zustimmungsregeln auf Geräte anzuwenden, die Verbraucherdaten im Internet der Dinge sammeln, da diese vernetzten Geräte in aller Regel nur über stark eingeschränkte oder gar keine Benutzeroberflächen verfügen. Weiterhin stelle die Mehrzahl der IoT-Anwendungen keine echte Gefahr für das Wohl des Verbrauchers dar und die Datensammlung wäre mehrheitlich routinemäßig und unerheblich.
Im Bericht wird zudem darauf hingewiesen, dass eine Reihe von Ländern den Datenfluss über Ländergrenzen hinweg einschränkt (oder einschränken will), wodurch multinationale Hersteller und Dienstleister in Ihrer Fähigkeit zur Analyse der weltweit im Internet der Dinge gesammelten Daten behindert werden, was wiederum den möglichen Nutzen dieser Technologien beeinträchtigt.
Die Autoren scheinen also davon auszugehen, dass die Datenschutzproblematik, die entsteht, wenn Geräte Daten über ihre Besitzer sammeln, zu vernachlässigen ist. Damit stoßen sie aber nicht nur auf Zustimmung. Dabei sind Datenschutzbedenken nur ein Teil des Problems. Technologieunternehmen lassen gerne Gedanken an eine glanzvolle und intelligente Zukunft aufkommen, in der internetfähige Geräte unser aller Leben besser machen. Aber das Internet der Dinge steckt laut Motherboard auch voll potenzieller Probleme. Motherboard ist ein Online-Magazin und Video-Kanal von VICE und beschäftigt sich mit Wissenschafts- und Technologiethemen: „Was sie uns nicht sagen, ist, dass wenn wir herkömmliche Haushaltsgeräte durch Software ergänzen, es immer auch Schwachstellen geben wird, die diese Geräte unbrauchbar machen werden.“
Lorenzo Franceshi-Bicchierai sprach für Motherboard mit dem namentlich nicht genannten Mann, der sich auf seinem „Internet of Shit“-Twitter-Konto kritisch mit dem Internet der Dinge auseinandersetzt und damit viele tausend Follower erreicht. Dabei zieht er das Internet der Dinge immer wieder ins Lächerliche, um den Menschen klarzumachen, dass längst nicht alles unbedingt mit dem Internet verbunden werden muss und dass sich ein „intelligentes“ Gerät schon wegen kleiner Pannen recht schnell zu einem ärgernis entwickeln kann — zum Beispiel wenn das Internet nicht funktioniert. Nur ein Beispiel, für den Humor dieses Twitter-Users: Stellen Sie sich vor, ein intelligentes Gerät erpresst Sie mit folgender Nachricht: „Wir wissen, was Sie in Ihrem Wohnzimmer getrieben haben. Möchten Sie die Aufnahmen gegen eine Gebühr von 9,99 Dollar löschen?“
Heute machen wir noch Witze über allzu neugierige IoT-Geräte oder fühlen uns an Filmer erinnert (wer kennt ihn nicht, den bösartigen Computer Hal 9000?). Aber die Gefahren sind auch jetzt schon sehr real. So steigt laut Energieberater Peter Kelly-Detwiler durch die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft die Last auf Stromnetze weltweit.
„Heute gibt es weltweit rund 200 Milliarden „Dinge“, von denen derzeit gut 20 Milliarden vernetzt sind und kommunizieren“, so Kelly-Detwiler laut USA Today. Er geht davon aus, dass diese Zahl bis 2020 auf 30 Milliarden steigen wird.
Sicherheitsexperten haben ganz andere Bedenken. „Die wachsende Zahl an Geräten oder „Dingen“, die in intelligenten Städten und über das Internet der Dinge vernetzt sind, wird dafür sorgen, dass eingebettete Geräte und Machine-to-Machine-Netzwerke zu attraktiven Zielen werden“, so die Einschätzung von Allied Telesis in seinem von ITWire zitierten Jahresbericht mit Analysen von Branchentrends und Prognosen für 2016.
In dem Bericht heißt es weiterhin, dass eingebettete autonome Geräte bereits viele Funktionen in kritischen Infrastruktursystemen übernehmen, die bisher von durch Menschenhand gesteuerten Geräten erfüllt wurden und dass sich daraus ein erhöhter Sicherheitsbedarf für diese Systeme ergibt.
Was den Verbraucher angeht, ist das Internet der Dinge bereits ein wichtiges Thema. Eine erst kürzlich durchgeführte Umfrage ist zu dem Ergebnis gekommen, dass 52 Prozent der Verbraucher, die bereits mit dem Internet der Dinge vertraut sind, die Sicherheit von internetfähigen Geräten anzweifeln. Die Sorge bei Entwicklern ist sogar noch größer — rund 90 Prozent empfinden die IoT-Sicherheit als unzureichend.
Durchgeführt wurde die Studie von Auth0. Jon Gelsey, CEO des Unternehmens, kommt zu dem Schluss, „dass das Vertrauen in IoT-Geräte einen Tiefpunkt erreicht hat, darunter leidet wiederum die Innovationsgeschwindigkeit und die Bereitschaft, diese neuen Technologien zu nutzen.“
Was kann man tun, um vernetzte Geräte vor Bedrohungen aus dem Internet zu schützen? Rechtzeitig zu den Weihnachtseinkäufen wurden im Dezember mit der „Smart Device Purchase & Setup Checklist“ der Online Trust Alliance(PDF) sowie dem „Internet Of Things Christmas Security Survival Guide“von darkreading.com nützliche Tipps zum richtigen Umgang mit intelligenten Geräten veröffentlicht. So wurde potentiellen Käufern geraten, die Sicherheits- und Datenschutzregelungen des jeweiligen Herstellers genau zu studieren und den Fernzugriff auf ihre vernetzten Geräte zu deaktivieren oder zumindest einzuschränken, solange diese nicht benötigt werden, um das Risiko von Hacker-Angriffen zu reduzieren. Zum Schutz vor nicht autorisierten Zugriffen wurde zudem die Nutzung einer Firewall empfohlen.
Um umfassenden Schutz im Internet der Dinge zu bieten, hat Bitdefender – ein weltweit führender Anbieter von Cyber-Sicherheitslösungen, der für seine innovativen Lösungen bekannt ist – eine eigene Hardware entwickelt, die alle vernetzten Geräte in Ihrem Heim schützen kann — auch dann, wenn Sie damit das Haus verlassen. BOX von Bitdefender fungiert als Sicherheitszentrale für Ihr WLAN-Netzwerk und lässt sich bequem über eine iOS- oder Android-App konfigurieren. Sie müssen Ihre BOX nur einrichten, um alle Ihre Geräte plattformübergreifend zu schützen, ganz unabhängig davon, ob diese über eine eigene Benutzeroberfläche verfügen.
„Die Bitdefender BOX ist bisher das einzige Produkt, das wir kennen, das versucht, wirklich alles zu schützen, selbst die Geräte von Besuchern“, so PC Mag. Hinzu kommt die VPN-Technologie, mit der auch alle Mac-, Windows- und iOS-Geräte einer Familie selbst dann geschützt bleiben, wenn sie das heimische WLAN verlassen.
Die BOX ist derzeit nur in den USA erhältlich und wird dort für eine begrenzte Zeit bei Abschluss eines Jahresabonnements für 99 Dollar kostenlos mitgeliefert.
Hier das Digital Trends Report.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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