Adobe behebt 18 kritische Sicherheitslücken im Flash Player

„Diese Updates beheben Schwachstellen, über die ein Angreifer potenziell die Kontrolle über das System übernehmen können“, so die Zusammenfassung.

Adobe Flash Player für Desktop Runtime, Extended Support Release sowie Flash Player für Chrome und Internet Explorer auf Windows, Macintosh und Linux haben die höchste Prioritätsstufe erhalten, das heißt, ein Update sollte so schnell wie möglich erfolgen.

Adobe definiert die höchste Prioritätsstufe als Updates, die Schwachstellen für eine bestimmte Produktversion und Plattform beheben, die von sich im Umlauf befindlichen Exploits angegriffen werden bzw. für die ein erhöhtes Risiko besteht, angegriffen zu werden.

Frühere Versionen von Flash Player oder Adobe AIR auf Windows, Mac, Android und iOS sind von diesen Schwachstellen ebenfalls betroffen. Ein Angreifer könnte durch Ausnutzung einer der 15 kritischsten Sicherheitslücken auf den gefährdeten Systemen beliebigen Code ausführen.

Die Remote-Code-Execution-Schwachstelle im Flash Player resultiert aus einer Speicherfehler-Schwachstelle, einer User-after-Free-Schwachstelle, einer Double-Free-Schwachstelle, einer Type-Confusion-Schwachstelle und aus Heap-basierte Pufferüberlauf-Schwachstellen.

Die letzten drei Schwachstellen ermöglichen es einem Angreifer, Sitzungs-Token offenzulegen und Rechte zu erweitern. Sie haben ihren Ursprung in der Offenlegung von Informationen, einem Heap-basierten Pufferüberlauf und einem Berechtigungsproblem.

Für Browser-Plug-ins wie bei Google Chrome oder Internet Explorer werden die Updates automatisch durchgeführt. Nutzer sollten zudem sicherstellen, dass die automatische Update-Funktion ihrer Desktop-Flash-Player-Version aktiviert ist.