Aktualisieren Sie Photoshop jetzt – kritische Sicherheitslücken in den Versionen 2020 und 2021 für Windows und Mac

Adobe stellt in dieser Woche mehrere Sicherheits-Updates für das weit verbreitete Bildbearbeitungsprogramm Photoshop für Windows- und macOS-Plattformen zur Verfügung. Die Updates beheben laut einer Mitteilung des Herstellers „mehrere kritische Sicherheitslücken“.

Adobe beschreibt die beiden Sicherheitslücken CVE-2021-36065 und CVE-2021-36066 als kritische Speicherfehler, die zur „Ausführung von beliebigem Code“ führen können. Auf der CVSS-Skala sind sie mit dem Wert 7,8 als kritisch eingestuft.

Betroffen sind die Versionen Photoshop 2020 und Photoshop 2021.

Adobe beschreibt diesen kritischen Bug als „Sicherheitslücke, bei der, möglicherweise unbemerkt vom Benutzer, bösartiger nativer Code ausgeführt werden könnte“.

Für beide Sicherheitslücken gilt, dass „beliebiger Code im Kontext des aktuellen Benutzers ausgeführt werden könnte“, so der Hersteller.

Obwohl die Sicherheitslücken als kritisch eingestuft werden, weist Adobe dem Patch lediglich die Priorität 3 zu. Das liegt daran, dass diese Updates nach dem Prioritätsbewertungssystem des Unternehmens Sicherheitslücken in einem Produkt beheben, das in der Vergangenheit – anders als zum Beispiel die vielen Angriffen ausgesetzte Multimedia-Software Adobe Flash – kein Ziel für Angreifer war.

Dennoch empfiehlt Adobe den Benutzern, das Update nach eigenem Ermessen über den Update-Mechanismus von Adobe Creative Cloud zu installieren. In verwalteten Umgebungen können die IT-Administratoren ihren Endanwendern Creative Cloud-Applikationen über die Admin Console bereitstellen.

Die meisten Photoshop-Benutzer wissen wahrscheinlich, dass Creative Cloud so konfiguriert werden kann, dass ihre Applikationen automatisch aktualisiert werden, sobald neue Versionen zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz möchten wir hier sicherheitshalber nochmals explizit auf diese Möglichkeit hinweisen.

Automatische Updates für einzelne Apps können über „Erweiterte Optionen“ gesteuert werden. Dort lässt sich auch festlegen, dass aus Gründen der Abwärtskompatibilität ältere Versionen von Applikationen aus dem Adobe-Stack weiterhin verwendet werden können.