Am Sonntagabend wurde das belgische Krankenhaus CHwapi Opfer eines Cyberangriffs, woraufhin Notfallpatienten in andere Krankenhäuser verlegt und Operationen verschoben wurden.
Wie die belgische Zeitung L’Avenir berichtete, waren 80 der 300 Server des Krankenhauses betroffen. Das Personal sah sich gezwungen, auf elektronische Aufzeichnungen zu verzichten und wieder zu Stift und Papier zu greifen. Nach Angaben des CHwapi waren keine Patientendaten betroffen.
Reguläre Untersuchungen und die Verteilung des Corona-Impfstoffs wurden nicht beeinträchtigt, aber chirurgische Eingriffe und Informationsveranstaltungen für angehende Eltern mussten verschoben werden.
Nach eigenen Angaben erhielt das Krankenhaus keine Lösegeldforderung, allerdings erhielt BleepingComputer von der vermutlich hinter dem Angriff stehenden Gruppe eine Nachricht, dass sie mithilfe von Windows BitLocker 40 Server des Krankenhauses verschlüsselt hätten, auf denen 100 TB an Daten lagern.
„Wir greifen vor 2 Tagen Krankhaus chwapi in Belgien an. Und haben Lösegeldforderungen auf Servern hinterlassen. Aber IT Manager haben diese Information nicht an Krankenhausleitung gegeben. Krankenhausleitung hat Pressemeldung gemacht und gesagt, dass es keine Lösegeldforderung gibt, aber das ist gelogen. Da stimmt was nicht“, so die Erklärung der Täter.
Offenbar setzten die Angreifer Windows BitLocker ein, um Datei- und Backup-Server des Krankenhauses zu verschlüsseln, gaben allerdings an, Daten weder stehlen noch verkaufen zu wollen.
Von Seiten des Krankenhauses hieß es, dass betroffene Patienten, wenn möglich telefonisch benachrichtigt würden und alles dafür getan wird, um den Regelbetrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen.
Sicherheitshalber unterbrach das Krankenhaus sämtliche Verbindungen zur Außenwelt. „Wir kommunizieren nicht mit der Außenwelt, und wir empfangen auch nichts, bis wir eine noch präzisere Diagnose der internen Vorgänge haben“, so Didier Delval, Geschäftsführer des CHwapi in einer Stellungnahme.
örtliche Ermittlungsbehörden wurden eingeschaltet und arbeiten mit der IT-Abteilung des Krankenhauses zusammen. Die Wiederherstellungsversuche laufen auf Hochtouren. Unterdessen wurde auch Interpol verständigt, um bei der Suche nach den Tätern zu helfen.
rn
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