Ab September 2022 wird auf rund einem Drittel aller Android-Smartphones weltweit ein veraltetes, nicht mehr unterstütztes Betriebssystem laufen.
Android-Geräte machen gut 70 % des Marktes aus, aber viele dieser Geräte stellen mittlerweile ein Sicherheitsrisiko dar, weil Sie von Google nicht mehr unterstützt werden. Werfen wir also einen genaueren Blick auf die Verbreitung von Android-Versionen und die unmittelbare Zukunft der Plattform in Sachen Cybersicherheit.
Eines der Probleme von Android ist die große Versionsvielfalt, auch bekannt als Fragmentierung. Google hat in den letzten 14 Jahren ein Vielzahl von Android-Versionen veröffentlicht. Nur die letzten drei Iterationen werden weiterhin unterstützt, was jedoch nicht weiter ungewöhnlich ist. Es ist durchaus üblich, dass Unternehmen ihren Support für bestimmte Produkte nach einer gewissen Zeit einstellen.
Google unterstützt jede neue Version des Betriebssystems im Durchschnitt drei Jahre lang, bringt aber auch jedes Jahr eine neue Version heraus. Wie Sie sich vorstellen können, werfen die meisten Menschen ihre Geräte nach Ablauf dieser drei Jahre nicht einfach weg. Viele von ihnen verwenden ihre nicht mehr unterstützte Geräte auch Jahre später noch und gehen damit ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko ein.
Beim Kauf eines neuen Telefons achten die meisten auf Merkmale wie Bildschirmgröße, Benutzerfreundlichkeit, CPU-Leistung und Bildqualität. Leider wird nur selten berücksichtigt, wie lange ein Gerät mit Sicherheitsupdates versorgt wird.
Wird dieser Support für ein Gerät eingestellt, passiert in der Regel nichts. Solange es noch funktioniert und der Besitzer mit seiner Leistung zufrieden ist, wird er es auch behalten. Und vielleicht denken Sie jetzt auch, klar, solange es noch einwandfrei läuft, gibt es auch keinen Grund Geld für ein neues Gerät auszugeben.
An dieser Stellt gilt es jedoch das Thema Sicherheit zu berücksichtigen. Wird die Unterstützung für ein Gerät eingestellt, kann der Besitzer es zwar weiterhin nutzen, doch werden mögliche Sicherheitslücken, die danach entdeckt werden, nicht mehr geschlossen. Das Gerät erfüllt zwar weiterhin seinen Zweck, ist aber auch hochgradig gefährdet.
Alte und nicht mehr unterstützte Geräte sind die liebsten Freunden von Angreifern – das gilt besonders für Geräte, die nicht mehr hergestellt werden, von den Benutzern vergessen oder nicht weiter beachtet werden, aber weiterhin in Gebrauch sind. Anders als bei iOS ist die Android-Landschaft stark fragmentiert. Noch heute finden sich viele Geräte mit Android-Versionen, die bereits vor zehn Jahren auf den Markt kamen; und sie sind viel weiterverbreitet, als Sie vielleicht denken.
Wir haben mal einen genaueren Blick auf die Geräte geworfen, auf denen Bitdefender Mobile Security unter Android läuft. Besonders interessiert hat uns dabei, welche Betriebssysteme auch weiterhin verbreitet sind. Die Ergebnisse waren, vorsichtig ausgedrückt, überraschend. Zum Vergleich: Die älteste noch unterstützte Version ist Android 10, welches vermutlich im September 2022 sein Lebensende erreicht, wenn Google voraussichtlich Android 13 ankündigen wird.
Wir haben nachgerechnet: 35 Prozent der Android-Geräte, auf denen Bitdefender Mobile Security läuft, werden keinen Support von Google mehr erhalten, wenn die Unterstützung für Android 10 im September eingestellt wird. Interessanterweise laufen auf vielen Geräten immer noch Betriebssysteme, die fünf oder mehr Jahre alt sind.
Sobald eine neue Sicherheitslücke auftaucht, hört man unabhängig von der betroffenen Plattform immer das gleiche: Installieren Sie so schnell wie möglich die neuesten Sicherheitsupdates. Auf Android-Geräten mit längst eingestellten Betriebssystemen ist das jedoch keine Option.
Es gibt genügend Szenarien, in denen Menschen durch die Verwendung nicht unterstützter Geräte die Sicherheit wichtiger Daten und Informationen gefährden. So gibt es mittlerweile eine ganze Branche, die sich darauf spezialisiert hat, alte Android-Telefone in Überwachungskameras „umzuwandeln“. Ganz abgesehen davon, dass viele dieser Apps, die eigentlich der normalen Überwachung dienen sollen, tatsächlich zum Stalken von Menschen missbraucht werden, möchten Sie ein stark gefährdetes Gerät Ihr eigen nennen, das Angreifen jederzeit Live-Bilder aus Ihrem Zuhause liefern könnte?
Am besten ist es natürlich, wenn Sie beim Kauf eines neuen Geräts immer auch den Supportzeitraum berücksichtigen. Außerdem sollten Sie dringend überprüfen, ob auf Ihren intelligenten Heimgeräten Betriebssysteme laufen, die von den Herstellern längst nicht mehr unterstützt werden. Der Einsatz von Bitdefender Mobile Security auf älteren Geräten ist immer eine gute Idee, zu bevorzugen wäre aber der Wechsel zu einem Gerät, das auch weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt wird.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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