Biometrische Daten und Sie: Was Sie wissen müssen, um Ihre Daten zu schützen

Bitdefender

März 12, 2025

Promo Ein Produkt zum Schutz aller Geräte - ohne Performance-Einbußen.
30 Tage kostenfrei testen
Biometrische Daten und Sie: Was Sie wissen müssen, um Ihre Daten zu schützen

Viele von uns verwenden im Alltag Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung, sei es zum Entsperren des Telefons, zur Autorisierung von Bankgeschäften, für den Zugang zu sicheren Bereichen am Arbeitsplatz oder bei der Zollabfertigung am Flughafen.

Die Bequemlichkeit ist groß, aber es gibt auch Risiken, wenn Ihre biometrischen Daten in die falschen Hände geraten.

Was sind biometrische Daten?

Zu den biometrischen Daten gehören alle Informationen über Ihre körperlichen oder verhaltensbezogenen Merkmale, die zur Identifizierung Ihrer Person verwendet werden können. Zu diesen Merkmalen, die für jede Person einzigartig sind, können gehören:

  • Fingerabdruck (z. B. wenn Sie Ihr Telefon entsperren)
  • Gesichtsmerkmale (z. B. Gesichtsscans für Sicherheitskontrollen oder zum Entsperren Ihres Telefons)
  • Stimme (Sprachassistenten können erkennen, wer gerade spricht)
  • Augen (Iris- oder Retina-Scans)
  • Art des Gehens (einige Sicherheitssysteme können auch dies erkennen)

Warum sammeln Unternehmen biometrische Daten?

Für Unternehmen kann die Erfassung biometrischer Daten die Sicherheit erhöhen, die Benutzerfreundlichkeit verbessern und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Biometrische Daten sind beispielsweise schwerer zu fälschen als Passwörter oder PINs und bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene für den Zugang zu sensiblen Informationen oder für Orte, an denen die Überprüfung der Identität einer Person robustere Methoden erfordert als eine normale Ausweiskontrolle.

Warum wollen Bedrohungsakteure Ihre biometrischen Daten?

Cyberkriminelle haben es auf biometrische Daten abgesehen, weil sie eindeutig mit Ihrer Identität verknüpft sind und im Gegensatz zu einem Passwort nicht geändert werden können. Mit diesen Informationen erhalten Kriminelle einen starken Zugang zur digitalen und physischen Welt einer Person.

Hier sind einige Beispiele für die Gefahren von Datenschutzverletzungen, die biometrische Daten betreffen:

Sie sind dauerhaft ungeschützt und haben keine magische Reset-Taste. Wenn ein Hacker Ihre Fingerabdruckdaten stiehlt, können Sie Ihren Fingerabdruck nicht „aktualisieren“, so wie Sie ein Passwort zurücksetzen können. Das bedeutet, dass Sie für den Rest Ihres Lebens angreifbar sind, wenn die gestohlenen Daten in Umlauf gebracht oder verkauft werden.
Sie sind anfälliger für Identitätsdiebstahl und Betrug. Kriminelle können Ihre biometrischen Daten verwenden, um sich als Sie auszugeben - sei es, um sich Zugang zu Ihrem sicheren Arbeitsplatz zu verschaffen oder um Bezahl-Apps auszutricksen, die auf Gesichts- oder Fingerabdruckerkennung angewiesen sind.
Die Daten können zur Verfolgung und Überwachung verwendet werden. Wenn jemand Zugang zu einer großen biometrischen Datenbank hat, kann er möglicherweise verfolgen, wo Sie auftauchen. So könnten beispielsweise Gesichtserkennungskameras an öffentlichen Plätzen dazu verwendet werden, Ihre Bewegungen zu verfolgen. Außerdem könnten die Daten an Dritte verkauft werden, die sie für aufdringliches Marketing oder bösartigere Formen der Überwachung nutzen könnten.
Möglicherweise erhalten Sie eine Erpressungsnachricht oder eine Erpressung. Cyberkriminelle könnten damit drohen, Ihre biometrischen Daten öffentlich oder an kriminelle Netzwerke weiterzugeben, wenn Sie kein Lösegeld zahlen.
Ihre biometrischen Daten können zur Durchführung von Deepfake-Betrug verwendet werden.

Klonen von Stimmen (voice cloning): Wenn Kriminelle genügend Stimmproben von Ihnen erhalten, können sie mithilfe von künstlicher Intelligenz einen überzeugenden Ton erzeugen. Dies kann genutzt werden, um sich bei Telefonanrufen als Sie auszugeben (z. B. bei einem Anruf bei einer Bank) oder um Freunde und Verwandte zu einer Geldüberweisung zu bewegen.

Video-Fälschungen (video deepfakes): Obwohl komplexer, können raffinierte Bedrohungsakteure Gesichts- oder Videodaten verwenden, um Deepfake-Videos zu produzieren, die Ihren Ruf schädigen oder neue Formen des Betrugs ermöglichen können.

Wie Sie Ihre biometrischen Daten schützen können

Verwenden Sie seriöse Geräte und Apps. Etablierte Technologieunternehmen haben in der Regel höhere Sicherheitsstandards. Billige oder unbekannte Marken können beim Datenschutz Abstriche machen. Vergessen Sie nicht, immer die Datenschutzrichtlinien zu prüfen, wenn Sie eine App herunterladen oder einen Dienst nutzen, der Ihre biometrischen Daten benötigt. Prüfen Sie, was mit Ihren Daten geschieht, wie lange sie gespeichert werden und ob sie an Dritte weitergegeben werden.

Speichern Sie biometrische Daten nach Möglichkeit lokal, um mögliche Datenschutzverletzungen bei Cloud-Speichern für biometrische Daten zu vermeiden.

Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Wenn möglich, fügen Sie Ihrem Fingerabdruck- oder Gesichtsscan-Login eine weitere Ebene hinzu, z. B. eine PIN, ein Passwort oder ein Sicherheits-Token. Mit MFA benötigt ein Angreifer selbst dann, wenn Ihre Fingerabdruck- oder Gesichtsdaten kompromittiert werden, noch einen weiteren Berechtigungsnachweis, um in Ihr Konto einzudringen.

Halten Sie Ihre Geräte auf dem neuesten Stand. Software-Updates beheben häufig neu entdeckte Schwachstellen, die von Hackern ausgenutzt werden können. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Updates zu installieren, sobald sie verfügbar sind.

Verwenden Sie eine Sicherheitslösung für Ihre Geräte, um verdächtige Aktivitäten und Malware abzufangen, die darauf abzielt, Ihre biometrischen Daten zu erfassen oder zu übertragen.

Seien Sie vorsichtig mit Filtern und Apps für soziale Medien. Viele Apps nutzen Gesichtserkennungsfunktionen, um Effekte für Ihre Selfies zu erzeugen. Prüfen Sie, ob sie Ihre Gesichtsdaten speichern oder weitergeben.

Kennen Sie Ihre Rechte

  • Recht auf Löschung: Nach der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) können Sie verlangen, dass Unternehmen Ihre Daten löschen.
  • Biometrische Gesetze: In einigen US-Bundesstaaten wie Illinois gibt es Gesetze (wie das BIPA), die streng regeln, wie Unternehmen biometrische Daten erfassen und speichern.
  • Wenn Sie gebeten werden, am Arbeitsplatz oder bei einem Dienstleister biometrische Daten zu verwenden, scheuen Sie sich nicht zu fragen, wo sie gespeichert werden und wer Zugriff darauf hat.

Überwachen Sie und bleiben Sie wachsam. Wenn Sie sich plötzlich nicht mehr bei einem Konto anmelden können oder wenn Sie Warnungen über verdächtige Anmeldeversuche erhalten, handeln Sie schnell. Ändern Sie Passwörter oder PINs, die mit diesem Konto verbunden sind.

Nutzen Sie Identitätsschutzdienste. Diese können Ihre biometrischen Daten zwar nicht direkt schützen, aber sie können Sie warnen, wenn Ihre persönlichen Informationen bei einer Datenschutzverletzung preisgegeben werden, einschließlich solcher, die biometrische Daten betreffen.

Wenn Sie Cyberkriminellen immer einen Schritt voraus sein wollen, ist Bitdefender Digital Identity Protection genau das Richtige für Sie.

Unser Service überwacht in Ihrem Namen kontinuierlich sowohl das öffentliche als auch das dunkle Internet und warnt Sie sofort vor Sicherheitsverletzungen, die Ihre persönlichen Daten und Ihre Identität gefährden. Kein Rätselraten mehr, was als Nächstes zu tun ist - Bitdefender bietet klare 1-Klick-Aktionen zum Schließen von Lecks und Schwachstellen in Ihrem digitalen Fußabdruck. Darüber hinaus behält es 25 Social-Media-Plattformen im Auge und benachrichtigt Sie sofort, wenn es ein Profil entdeckt, das sich als Sie ausgeben könnte. Handeln Sie schnell und entschlossen und gewinnen Sie mit Bitdefender Digital Identity Protection Ihren Seelenfrieden zurück.

tags


Autor


Bitdefender

The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

Alle Beiträge sehen

Das könnte Sie auch interessieren

Bookmarks


loader