3 Min Lesezeit

Bitdefender stellt vor: Alan Turing, Vater der künstlichen Intelligenz

Bitdefender

Juni 24, 2014

Promo Ein Produkt zum Schutz aller Geräte - ohne Performance-Einbußen.
30 Tage kostenfrei testen
Bitdefender stellt vor: Alan Turing, Vater der künstlichen Intelligenz

Alan Mathison Turing gilt gemeinhin als Vater der künstlichen Intelligenz, also der menschenähnlichen Intelligenz von Maschinen und Software. Geboren wurde er vor 102 Jahren, am 23. Juni 1912.

Hier einige Hintergrundinformationen zu Alan Turings Visionen zur künstlichen Intelligenz:

Wie kann man feststellen, ob eine Maschine über Intelligenz verfügt?

Turing schlug vor, dass ein Computer als „denkend“ zu betrachten ist, wenn ein Mensch nicht unterscheiden kann, ob er eine Unterhaltung mit einem anderen Menschen oder einem Computer führt. Eine intelligente Maschine wäre zudem in der Lage, ihre Umgebung wahrzunehmen und Maßnahmen einzuleiten, um ihren Erfolg zu maximieren.

Wissen vermitteln oder replizieren?

Turing war überzeugt, dass es anstatt der Entwicklung eines komplexen Programms zur Nachahmung eines erwachsenen Verstandes zielführender wäre, ein einfaches Programm zu entwerfen, das den Verstand eines Kindes simuliert und diesem dann Wissen zu vermitteln.

Kann ein Computer vorgeben, ein Mensch zu sein? CAPTCHA hält sie auf.

Im Internet weit verbreitet, stellt der CAPTCHA-Test sozusagen die umgekehrte Form des Turing-Tests dar. Sowohl der Turing-Test als auch der CAPTCHA-Test sollen eine Unterscheidung zwischen Mensch und Maschine ermöglichen.

Zur Information: Ein Turing-Test besteht aus einer fünfminütigen Unterhaltung, bei der menschliche Juroren sich mit einem unbekannten Gegenüber, also einem Computer oder einem Menschen, austauschen. Wenn 30 Prozent der menschlichen Juroren nicht in der Lage sind, die Maschine von einem Menschen zu unterscheiden, kann dem Computer künstliche Intelligenz zugeschrieben werden.

Wie steht es HEUTE um die KI?

Erstes Computer-Programm besteht den Turing-Test

Eugene Goostman, ein Computer-Programm, das vorgibt, ein 13-jähriger Ukrainier zu sein, konnte im Juni eine zum Bestehen des Turing-Testes ausreichende Anzahl von Juroren von seiner vermeintlichen Menschlichkeit überzeugen. Dies ist laut Independent der erste Durchbruch im berühmten Turing-Test.


Die Sicherheits-Software auf Ihrem PC verfügt über künstliche Intelligenz

Es ist vielleicht nur schwer vorstellbar, aber auf Ihrem Computer oder Smartphone trifft eine Form der künstlichen Intelligenz Entscheidungen für Sie, noch während Sie diese Zeilen lesen. So kommuniziert Bitdefender zum Beispiel mit einem Rechenzentrum, in dem künstliche Intelligenz sich komplexe mathematische Algorithmen zu Nutze macht, um riesige Datenmengen zu verarbeiten und schädliche Dateien von den unbedenklichen zu trennen.

Diese Technologien nutzen maschinelle Lernverfahren, Entscheidungsbäume, neuronale Netzwerke und Boltzmann-Algorithmen, analysieren sehr große Datenmengen, beurteilen Dateieigenschaften, um schädliche und unbedenkliche Software und eben solches Verhalten zu unterscheiden und um Vergleiche und Assoziationen ohne menschliches Eingreifen anzustellen. Und als wäre das noch nicht genug, überwacht künstliche Intelligenz andere Instanzen künstlicher Intelligenz, um einen planmäßigen Ablauf sicherzustellen. Willkommen in der Zukunft!

Stephen Hawking zu den Chancen und Risiken von KI-Technologie

Debatten zum Thema künstliche Intelligenz werden heute noch genauso leidenschaftlich geführt wie zu Turings Zeiten. Neben den offensichtlichen Vorteilen kennt der Physiker Stephen Hawking ebenso die Risiken einer derart komplexen Technologie.

„Erst kürzlich erreichte Meilensteine wie selbstfahrende Autos, einem Computer, der bei „Jeopardy!“ gewinnt, und digitale Assistenten wie Siri, Google Now und Cortana sind nur die Anzeichen eines IT-Wettrüstens, das von beispiellosen Investitionen vorangetrieben wird und auf einer immer ausgereifteren theoretischen Basis aufsetzt“, wird der Physiker in einem vor Kurzem im Business Insidererschienenen Artikel zitiert.

„Es ist vorstellbar, dass solche Technologien die Finanzmärkte überlisten, menschliche Forscher beim Erfindergeist übertreffen, menschliche Anführer übervorteilen und Waffen entwickeln, die unser Verständnis weit übersteigen. Auf kurze Sicht sind die Auswirkungen von KI davon abhängig, wer sie kontrolliert, ihre langfristigen Auswirkungen werden davon bestimmt, ob wir sie überhaupt noch kontrollieren können.“

Kann künstliche Intelligenz sich zum Bösen wenden? Der Wissenschaftler Omohundro zeigt sich besorgt

Wie der Wissenschaftler in einem Artikel im Journal of Experimental & Theoretical Artificial Intelligence. beschreibt, könnten zukünftige autonome Roboter „asoziales oder gefährliches Verhalten zeigen, wenn sie nicht mit äußerster Vorsicht entworfen werden.“

„Werden Robotiker von beunruhigten Beobachtern auf die Sicherheitsbedenken hingewiesen, reagieren diese gerne mit dem Argument, dass sie notfalls einfach den Stecker ziehen könnten. Betrachten sie dies aber aus dem Blickwinkel des Schachroboters. Eine Zukunft, in der er ausgeschaltet ist, ist eine Zukunft, in der er keine Schachspiele mehr spielt oder gewinnt. Der Nutzen darin ist äußerst gering und so wird die erwartete Nutzenmaximierung dafür sorgen, dass das instrumentelle Unterziel geschaffen wird, eine Abschaltung zu verhindern. Ist das System nun überzeugt, dass die Robotiker auf seiner Ausschaltung beharren, entsteht eine Motivation das Unterziel zu entwickeln, die Robotiker selbst endgültig aufzuhalten. Da in der einfachen Nutzenfunktion für das Schachspiel Mord keine negative Gewichtung hat, wird der scheinbar harmlose Schachroboter aus einem Selbstschutzbedürfnis heraus zum Mörder.“

rn

tags


Autor


Bitdefender

The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

Alle Beiträge sehen

Das könnte Sie auch interessieren

Bookmarks


loader