Bitdefender trägt in den letzten vier Jahren 12 % zur Rettung von 632 Mio. Dollar mit „No More Ransom“ bei

 

Das Repository des Entschlüsselungs-Tools „No More Ransom“ hat bisher über 4,2 Millionen Besucher aus 188 Ländern registriert. Es hat dazu beigetragen, den Opfern von Ransomware weltweit geschätzte 632 Millionen Dollar an Lösegeldzahlungen zu ersparen, wobei Bitdefender mit dem Entschlüsselungs-Tool für den Trojaner GandCrab einen stolzen Anteil von 12 % an dieser Summe verzeichnen kann.

Das Projekt „No More Ransom“, an dem 163 Unternehmen mitgewirkt haben, die weltweit gegen Cyberkriminalität kämpfen, wird in diesem Monat vier Jahre alt. „No More Ransom“ ist die erste öffentlich-private Partnerschaft dieser Art und unterstützt die Opfer von Erpressungs-Malware dabei, ihre durch den Ransomware-Angriff verschlüsselten Daten wiederherzustellen, ohne dafür Lösegeld an die Erpresser zahlen zu müssen.

Die Benutzer brauchen dazu nur die Website nomoreransom.org aufzurufen und den Schritten des Crypto Sheriff zu folgen, um zu herauszufinden, mit welcher Art von Ransomware ihre Daten verschlüsselt wurden. Wenn ein passendes Entschlüsselungs-Tool verfügbar ist, wird ein entsprechender Download-Link bereitgestellt.

Zur Feier ihres Erfolgs veröffentlichte das Europäische Polizeiamt Europol als Strafverfolgungsbehörde der EU diese Woche eine Pressemitteilung, in der es darüber informierte, dass das Repository „seit seiner Inbetriebnahme über 4,2 Millionen Besucher aus 188 Ländern registriert hat. Geschätzte 632 Millionen Dollar an Lösegeldforderungen sind somit nicht in die Taschen von Kriminellen gelangt.“

„Durch die tatkräftige Mithilfe der 163 Partner wurden allein im vergangenen Jahr 28 neue Tools in das Portal aufgenommen. Somit können nun die mit 140 verschiedenen Arten von Erpressungs-Software verschlüsselte Daten wieder entschlüsselt werden. Das Portal ist in 36 Sprachen verfügbar“, so Europol.

Mit 37 % der Entschlüsselungs-Tools leisteten die Anbieter von Cybersicherheitsprodukten den größten Beitrag, 28 % stammten von Strafverfolgungsbehörden, 11 % von CERT-Teams (Teams aus Sicherheitsexperten und IT-Fachleuten, die bei der Lösung von IT-Sicherheitsvorfällen mitwirken), 7 % von Akteuren aus der Finanzdienstleistungsbranche, 6 % von gemeinnützigen Organisationen und 3 % von Beratungsunternehmen. Selbst Telefongesellschaften und Hochschulen leisteten mit einem kleinen, aber doch wichtigen Anteil von je 2 % ihren Beitrag.

Bitdefender selbst hat bisher sieben kostenlose Entschlüsselungs-Tools für neun Ransomware-Familien zur Verfügung gestellt. Allein die Bitdefender-Tools gegen GandCrab haben dazu beigetragen, den Opfern bis heute Lösegeldzahlungen von mehr als 76 Millionen Dollar zu ersparen – das sind 12 % der insgesamt 632 Millionen Dollar an Lösegeldforderungen, die aufgrund der Effektivität von „No More Ransom“ in den vergangenen vier Jahren nicht in die Taschen der Kriminellen gelangt sind.

Eine anschauliche Infografik, die von der Pressemitteilung aus aufrufbar ist, zeigt die Aufschlüsselung nach Partnern, Tools, Sprachen und Ländern sowie die jährliche Zunahme der Anzahl von Partnerunternehmen, die Gesamtzahl der Downloads und die Anzahl der inzwischen entschlüsselbaren Ransomware-Familien.

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