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Das ABC der Cybersicherheit – T wie Trojaner

Bitdefender

Januar 04, 2019

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Das ABC der Cybersicherheit – T wie Trojaner

Das Trojanische Pferd war eine Kriegslist der Griechen in der Antike, um ihre Truppen nach Troja einzuschleusen und die Stadt schließlich zu erobern. Analog dazu ist ein Trojaner ein Schadprogramm, mit dem ein Hacker versucht, in Ihren Computer einzudringen. So wie das Trojanische Pferd seinerzeit die Bewohner von Troja getäuscht hat, führt ein digitaler Trojaner heute Computer-Anwender hinters Licht, indem er sich als seriöse Software ta.

Wie funktioniert so ein Trojaner eigentlich?

Ein Trojaner ist eine spezielle Sorte von Schadsoftware, die so programmiert ist, dass sie die Gestalt einer Anwendung, eines Dienstprogramms oder eines anderen Softwareprodukts annimmt, um den Anwender dazu zu bringen, diese Software auszuführen. Ein häufig verwendeter Trick besteht darin, dass der Ersteller des Trojaners den Anwender, der bestimmte (in der Regel über Peer-to-Peer-Netzwerke heruntergeladene) Videoinhalte anschauen möchte, dazu verleitet, einen speziellen Codec zu installieren. Dieser entpuppt sich letztendlich als heimliche Hintertür für den Zugang zum betreffenden Computer oder als Erpressungs-Software.

Mehrheitlich handelt es sich bei der momentan im Umlauf befindlichen Malware um Trojaner, und anders als Viren oder Würmern, können sie weder Dateien infizieren, noch sich ohne Zutun des Anwenders in einem Netzwerk verbreiten. Trojaner sind hoch spezialisierte Schadanwendungen: Sie können den Kriminellen Fernzugriff auf einen Computer verschaffen, zum Starten von Denial-of-Service-Angriffen verwendet werden, weitere Trojaner für andere Cybergauner herunterladen oder von infizierten Computern aus Spam-E-Mails in die Welt schicken.

Seit Ende 2014 sorgt eine neue Trojaner-Familie in den Medien für Schlagzeilen:Ransomware. Dies ist eine besondere Art von Malware, mit der Benutzerdaten verschlüsselt werden, sodass kein Zugriff darauf mehr möglich ist. Dann wird von den Anwendern für die Herausgabe des Entschlüsselungscodes ein Lösegeld erpresst. Deshalb wird sie auch als Erpressungs-Software bezeichnet.

Wie kann man Trojaner erkennen und beseitigen?

Da die Masche bei einem Trojaner darin besteht, den Anwender auf hinterlistige Weise zu täuschen, sind sie nicht immer einfach aufzuspüren, und Infektionen mit Trojanern nehmen zu. Grundsätzlich empfiehlt es sich, beim Herunterladen von Dateien oder beim Klicken auf Links misstrauisch zu sein. überzeugen Sie sich vorab, dass das betreffende Objekt harmlos ist. Ansonsten laden Sie sich schnell mal ein manipuliertes Programm auf den Rechner. Halten Sie sich über die entsprechenden Entwicklungen auf dem Laufenden, und achten Sie bei erhaltenen E-Mails oder Websites, die Sie besuchen, genau darauf, was dort steht (oft sind sie in fehlerhaftem Deutsch abgefasst). Das gilt besonders dann, wenn Sie zum Download von Software aufgefordert werden.

Unabhängig davon, ob Sie sich nach Lektüre dieses Artikels zutrauen, einen Trojaner selbst zu erkennen oder nicht, empfiehlt es sich auf jeden Fall, eine leistungsfähige Software-Sicherheitslösung zu installieren, die alle Ihre Geräte schützt und Ihr System frei von Malware hält. Sie sollten aber auch Ihren Teil dazu beitragen, indem Sie keine verdächtigen Seiten besuchen, keinen unbekannten Links folgen und keine Raubkopien von Spielen, Musik oder Filme von fragwürdigen Quellen herunterladen.

Der Oktober ist der Monat der Cybersicherheit. Hier finden Sie unsere 12 Artikel zum ABC der Cybersicherheit sowie 5 Bonusartikel zu Android-Bedrohungen.

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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