Dabei übersehen viele gerne, dass durchaus auch Menschen zu Schaden kommen können, wenn eigentlich private Informationen an die öffentlichkeit gelangen, und stellen zudem einige – fairerweise – verständliche Fragen.
So zum Beispiel, wie man ernsthaft seine geschäftliche E-Mail-Adresse verwenden kann, um sich bei einer Seite wie Ashley Madison anzumelden?
Quelle:cbc.ca
Vergessen wir für den Moment, dass man sich bei Ashley Madison gar nicht erst die Mühe gemacht hat, E-Mail-Adressen bestätigen zu lassen – wodurch das Argument noch einmal bekräftigt wird, dass ein vorhandenes Benutzerkonto noch längst kein Beweis dafür ist, dass tatsächlich ein Seitensprung stattgefunden hat, geschweige denn, dass der- oder diejenige die Seite überhaupt besucht hat.
Mal ganz abgesehen von der (zugegebenermaßen faszinierenden) Tatsache, dass die offengelegten Daten zu bestätigen scheinen, dass so gut wie keine der Frauen in der Ashley-Madison-Datenbank die Seite jemals aufgerufen haben. Der Verdacht liegt nahe, dass viele Männer ihr Geld wohl für Unterhaltungen mit automatischen Bots ausgegeben haben.
Und selbst wenn man wirklich eine Website wie Ashley Madison nutzt und dort tatsächlich in Kontakt mit anderen Menschen (und nicht nur mit so genannten Fembots) getreten ist, die sich auf eine Affäre einlassen wollten, wer würde auf einer solchen Seite seine geschäftliche E-Mail-Adresse verwenden?
Denn vieles deutet darauf hin, dass zumindest einige der Benutzerkonten, die mit den E-Mail-Adressen von Banke, dem US-Militär oder von Politikern und Regierungsangestellten angelegt wurden, tatsächlich echt sind.
Diese Frage wurde mir in der letzten Woche immer wieder gestellt und ich glaube, die Antwort ist ganz einfach:
Die Angst, dass der Ehepartner der Mitgliedschaft bei Seitensprungportalen oder Pornoseiten auf die Schliche kommt, ist größer als die vor Entdeckung durch den Systemadministrator.
Quelle: Twitter
Einem misstrauischer Partner bieten sich viele Gelegenheiten, auf Ihr Webmail-Konto zuzugreifen (vielleicht, weil Sie nicht auf einem gemeinsam genutzten Computer nicht immer abmelden) oder er ertappt Sie dabei, wie Sie vergeblich versuchen, Ihr Browser-Fenster rechtzeitig zu schließen.
Professionelle IT-Teams haben sich in der Regel um Wichtigeres zu kümmern – so zum Beispiel die Abwehr von Hacker-Angriffen auf Unternehmensserver und das Blockieren von Malware – als sich darüber Gedanken zu machen, ob Sie hin und wieder eine E-Mail-Benachrichtigung über eine neue anzügliche Nachricht auf Ihrem Ashley-Madison-Konto erhalten.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Sie Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse nutzen sollten, um sich bei Seiten und Diensten anzumelden, die Ihr Arbeitgeber missbilligen würde. Der Computer gehört nun einmal Ihrem Arbeitgeber und Sie sollten alle Richtlinien zur angemessenen Nutzung auch beachten.
Wenn Sie Ihre eigene Privatsphäre und den guten Ruf Ihres Unternehmens schützen möchten, Ihre dreckige Wäsche aber lieber nicht mit nachhause bringen würden, empfiehlt sich für die nächste Anmeldung bei einem Anbieter wie Ashley Madison die Verwendung einer Wegwerf-E-Mail-Adresse mit anonymen Benutzernamen.
rn
tags
The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
Alle Beiträge sehenJuli 12, 2024
Juli 01, 2024
Juni 10, 2024
Juni 03, 2024