Online-Kriminelle haben längst erkannt, welche Macht sie entfalten können, indem sie möglichst viele Router in ihre Botnetze einbinden, verheerende Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) starten, WLAN-Anmeldedaten erbeuten oder DNS-Einstellungen so manipulieren, dass lästige Pop-up-Werbung zu einem ständigen Begleiter wird.
Benutzer wurden immer (englisch) und immer wieder (englisch) gewa, dass ihre Router aufgrund von Software-Schwachstellen oder unsicheren Standardpasswörtern anfällig für Angriffe von außen sind.
Dennoch tauchen die gleichen Probleme mit beharrlicher Regelmäßigkeit immer wieder auf. Das kann nicht so bleiben.
Die deutsche Regierung hat mittlerweile eingesehen, dass die Bedrohung enorm ist, und einen Leitlinienentwurf veröffentlicht, wie ihren Vorstellungen nach Breitbandrouter gesichert werden sollten.
Das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstellte Dokument enthält eine lange Liste von Maßnahmen und Empfehlungen für die Routersicherheit, so zum Beispiel:
Es gibt jedoch auch Stimmen, die sich von den Vorschlägen des BSI zur Routersicherheit unbeeindruckt zeigen.
So zum Beispiel auch der Chaos Computer Club, der den Entwurf bereits kritisiert (englisch) hat. Dort ist man enttäuscht, dass die Richtlinien Hersteller nicht dazu verpflichten, das Ablaufdatum der Firmware schon beim Kauf offenzulegen. Auf wenig Gegenliebe stößt auch die Tatsache, dass Hersteller Anwendern nicht die Möglichkeit einräumen müssen, alternative Firmware auf Geräten zu installieren, für die vom Hersteller selbst keine Updates mehr bereitgestellt werden.
Nach Meinung des CCC bietet die „tatsächliche Regelung aber nur soviel Sicherheit, wie es den Herstellern gefällt – sofern sie sich entscheiden, der Richtlinie zu entsprechen.“
Zwar begrüße ich die Initiative des BSI, Routerhersteller zu ermutigen, ihre Geräte schon ab Werk sicherer zu machen, aber es ist dennoch enttäuschend, dass viele Verbraucher auch weiterhin Router im Handel kaufen werden, ohne vorher zu wissen, wie lange diese überhaupt noch Firmware-Updates erhalten werden.
rn
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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