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Facebook Graph Search – Wie du deine Privatsphäre schützen kannst

Bitdefender

Oktober 14, 2013

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Facebook Graph Search – Wie du deine Privatsphäre schützen kannst

Nachdem Facebook die neue Funktion “Graph Search” vorgestellt hat, konnten sicherheitsbewusste  Nutzer ihre Privatsphäreeinstellungen gar nicht schnell genug ändern – aus Angst, dass ihre persönlichen Daten von Dritten ausspioniert werden. Das neue Feature erlaubt es jedem, nach alten Posts, Statusupdates, Kommentaren, Foto-Tags und Check-Ins zu suchen, die ein Nutzer seit der Aktivierung seines Benutzerkontos gepostet hat.

Privatsphäre auf Facebook mag zwar wie ein Widerspruch klingen. Doch es gibt einige Möglichkeiten, das soziale Netzwerk zu genießen, ohne zu viele private Details mit allzu neugierigen Personen zu teilen.

Das neue Feature ist auch eine gute Möglichkeit, deine eigene Einstellung gegenüber dem Thema Sicherheit und Privatsphäre im Netz zu überdenken. Versuche dir einen Stalker vorzustellen, der dich ins Auge gefasst hat. Wie viele Bilder kann er von dir und deiner Familie finden? Wie viel erfährt er über dich anhand deiner Kommentare, deiner persönlichen Informationen, deiner Check-Ins oder anhand der Musik, Filme oder Produkte, bei denen du auf „gefällt mir“ geklickt hast? Findet er nichts, dann bist du wohl bereits ein sehr vorsichtiger und sicherheitsaffiner Nutzer. Um ganz sicher zu gehen, könntest du auch noch die Webcam deines Laptops abkleben, auch wenn sie abgeschaltet ist.

Wahrscheinlich bist du jedoch nicht ganz so sicherheitsbewusst und möchtest dich auch nicht in einen Kriminellen hineinversetzen. Daher haben wir ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, die dir dabei helfen, deine Spuren bei Facebook zu verwischen:

–     Lege fest, wer dein Profil sehen darf, welche Informationen von dir öffentlich sind und klicke nicht immer sofort auf „gefällt mir“. Deine „Likes“ und „Favoriten“ könnten von Graph Search gefunden werden, also antworte nicht auf jeden Post oder jeden Favoriten-Vorschlag deiner Freunde. Dir muss nicht alles gefallen, was dir von Facebook vorgeschlagen wird. So ermöglichst du es Scammern letztendlich nur, ein besseres Profil von dir zu erstellen und zielgerichtete Attacken durchzuführen.

–     Mache dich mit dem Privatsphäre-Verknüpfungen auf deiner Profilseite vertraut und benutze dieses Feature regelmäßig. Hier kannst du überprüfen, mit wem du persönliche Informationen und Statusupdates teilst und dein Publikum gegebenenfalls anpassen.

–      Sieh dir deine Privatsphäreeinstellungen noch einmal an und prüfe, welche Informationen man in der Suche über dich findet und vor allem auch, wer danach suchen kann. Gehe auf http://www.facebook.com/deinname/likes und setze alle deine Likes auf „privat“. Denke immer daran, dass alle Privatsphäreeinstellungen bei Facebook automatisch auf „öffentlich“ eingestellt sind. Hier kannst du die Sichtbarkeit einschränken, z.B. nur auf dich und deine Freunde.

–    Lösche Scams, die du aus Versehen gepostet hast oder die deine Freunde versehentlich geteilt haben, sofort. Beiträge wie das „Rihanna Sex Tape“ landen auch in den Graph Search Ergebnissen. Scammer greifen mittlerweile häufig auf das sogenannte „Likejacking“ zurück. Dabei wird der Nutzer durch eine versteckte Schaltfläche in einem Post dazu verführt, unbeabsichtigt und unbemerkt auf „Gefällt mir“ zu klicken. So können „Like“- Scammer dann auch ganz einfach deinen Beziehungsstatus, deinen Arbeitgeber und andere öffentliche Informationen abrufen.

–    Installiere die Bitdefender Safego-App in deinem Browser. Sie beschützt dich nicht nur vor Malware und Betrugsversuchen, sondern überprüft auch deine Privatsphäreeinstellungen beim Surfen.

–     In der Privacy Settings & Tools Section  kannst du auch die Sichtbarkeit deiner alten Statusmeldungen auf der Chronik einschränken. Zögere nicht, alles zu löschen, was dir im Nachhinein als zu privat, zu heikel oder zu peinlich erscheint. Jeder ist ein Social Media-Freak, wenn er anfängt, Facebook zu benutzen.

Graph Search sollte eigentlich das soziale Erlebnis und die sozialen Bindungen der Nutzer stärken. Facebook stellte dafür positive Beispiele vor, wie z. B. „Posts about Dancing with the Stars by my friends“. Um auf die Gefahren hinzuweisen, haben sich Sicherheitsexperten mit diesem Feature jedoch einen Spaß erlaubt und sich Ergebnisse ausgeben lassen für Suchanfragen wie „Married people who like Prostitutes” oder “Woman who like porn and Bible.”

Bereits im Januar hat Bitdefender davor gewa, dass Facebook-Nutzer sich vor dem Missbrauch von Graph Search in Acht nehmen sollten, da das neue Feature auch von Cyber-Kriminellen genutzt wird. Spammer erwarten sich von den Ergebnissen z. B., ihre Opfer, die sie mit Viagra- und anderen medizinischen Angeboten ködern könnten,  besser finden zu können. Social Engineers und Spear Phisher können mit der neuen Funktion ebenfalls akkuratere Profile ihrer Opfer erstellen.

Im August hat Facebook die Graph-Search Funktion für alle englischsprachigen Nutzer freigeschaltet und bereits zugegeben, dass es Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre gibt.

Hinweis: Alle genannten Produkt- und Firmennamen sind nur zur Identifizierung bestimmt und Eigentum oder möglicherweise eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.

rn

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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