Am Wochenende hat der Social-Media-Riese Facebook einem Netzwerk aus gefälschten Konten, die russische Desinformationen in der Ukraine verbreiteten, das Handwerk gelegt.
Laut Angaben des Unternehmens habe es etwa 40 Seiten und Gruppen entfernt, die sich als ukrainische Nachrichtenorganisationen oder Privatpersonen auf verschiedenen von Meta betriebenen Plattformen, so auch Facebook und Instagram, ausgaben.
„Sie wurden von Russland und der Ukraine aus betrieben und sprachen über mehrere Social-Media-Plattformen und über ihre eigenen Websites gezielt Menschen in der Ukraine an“, so das Unternehmen.
Laut Meta wurde dieses Vorgehen unterbunden, die Domains auf den Plattformen gesperrt und entsprechende Informationen an andere Technologieplattformen, Sicherrheitsforscher und Regierungen weitergegeben. Zum Zeitpunkt der Löschung hätten das Netzwerk und seine Seiten weniger als 4,000 Facebook-Follower gehabt. Auf Instagram seien es insgesamt weniger als 500 Follower gewesen.
In dem Briefing am Sonntagabend sagte David Agranovich, Director of Threat Disruption bei Meta, dass die Desinformationskampagnen mit gefälschten Konten von Personen und Marken auf verschiedenen digitalen Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube, Telegram und Odnoklassniki sowie VK im Zusammenhang standen.
Die Desinformationsgruppen nutzten computergenerierte Fotos, um glaubwürdiger zu erscheinen, und gaben sich unter anderem als Nachrichtenredakteure und ein ehemaliger Luftfahrtingenieur aus Kyjiw aus.
„Unsere Untersuchungen dauern an und bisher haben wir Verbindungen zwischen diesem Netzwerk und einer anderen Operation gefunden, die wir im April 2020 unterbunden haben. Diese konnten wir damals mit Personen in Russland, der Donbass-Region in der Ukraine und zwei Medienorganisationen auf der Krim – NewsFront und SouthFront, die mittlerweile von der US-Regierung sanktioniert wurden – in Verbindung bringen“, fügte Agranovich hinzu.
Es gibt jedoch noch weitere Bedrohungen, vor denen Nutzer, Militärangehörige und Personen des öffentlichen Lebens in der Ukraine auf der Hut sein müssen. Die Sicherheitsforscher von Meta warnten auch vor einer steigenden Zahl an Hacker-Angriffen und Desinformationskampagnen einer als „Ghostwriter“ bekannten Bedrohungsgruppe.
Laut Meta gab es Versuche, Menschen auf Facebook gezielt zum Posten von YouTube-Videos zu bewegen, in denen sich ukrainische Truppen der russischen Armee ergeben. So zirkuliert zum Beispiel ein Video, das angeblich ukrainische Soldaten zeigt, die aus einem Wald kommen und die weiße Flagge der Kapitulation schwenken.
Meta hat nach eigenen Angaben Schritte unternommen, um Konten zu sichern, die mutmaßlich ins Visier dieser Bedrohungsakteur geraten sind, und, wenn möglich, die betroffenen Benutzer zu warnen. Zudem seien auch betrügerische Phishing-Domains blockiert worden, über die diese Hacker versucht hatten, Menschen in der Ukraine zur Kompromittierung ihrer Online-Konten zu bewegen.
Das Unternehmen rät Nutzern in der Ukraine und in Russland dringend, im Internet zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören die Verwendung der Funktion Sperre dein Profil, die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung und die Verwendung eigener Kennwörter für alle Online-Benutzerkonten.
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