Forrester Research: Die wichtigsten IoT-Trends, die wir 2019 im Auge behalten sollten

 

Im Rahmen (englisch) einer Umfrage unter erwachsenen US-Bürgern gaben 70 % der Befragten an, dass sich vernetzte Geräte sehr einfach installieren lassen, jedoch weiterhin viel zu teuer sind. 62 % vertrauen darauf, dass intelligente Geräte einen großen Nutzen für ihre Lebensqualität entfalten, während 65 % sagen, dass sie sie bei ihren täglichen Aufgaben produktiver machen.

Das sind gute Nachrichten, denn nach den Prognosen von Forrester für das Jahr 2019 (englisch) werden steigende Investitionen den digitalen Wandel weiter vorantreiben. Das wachsende Interesse an IoT-gesteuerten Diensten in Schlüsselbranchen wie Fertigung, Gesundheitswesen, Einzelhandel und Versorgungswirtschaft wird Unternehmen dazu zwingen, den Einsatz von IoT-Lösungen in verschiedenen vertikalen Märkten zu prüfen. Der Einsatz von IoT-Technologien wird angesichts der immer größeren Verbreitung von intelligenten Geräten zunehmend an Attraktivität gewinnen. Das bedeutet aber auch, dass Cyberkriminelle die laxen Sicherheitsvorkehrungen in vernetzten Geräten, Sensoren und Kommunikationsinfrastrukturen für ihre Zwecke ausnutzen werden.

Michele Pelino, Principal Analyst bei Forrester Research, ist überzeugt, dass „die Vision eines ‚intelligenten‘ Hauses als ein einziges integriertes System im Scheitern begriffen ist“, vor allem aufgrund der Vielzahl an Schwachstellen und Problemen in der Machine-to-Machine-Kommunikation. Es ist sehr schwierig, eine fehlerlose Zusammenarbeit dieser Geräte zu gewährleisten. Darüber hinaus dürften die Kosten angesichts der Bündelung unterschiedlicher Dienste in Angebotspaketen, die 2019 den IoT-Markt immer stärker erobern werden, noch mehr in die Höhe schnellen.

„Im Jahr 2019 werden wir erleben, wie die großen Akteure, so z. B. Versorgungsunternehmen, Versicherungen, Lebensmittelketten und Lebensmittelhersteller, einen neuen Ansatz verfolgen, bei dem laufende Dienstleistungen auf Grundlage von intelligenten Geräte erbracht werden“, so Pelino in seiner Einschätzung. „Sie werden Abonnementangebote wie Verizons Hum entwickeln, einen Automobilservice, der Pannenhilfe, Inspektionserinnerungen und Fahrerüberwachung unter Einsatz zweier Bordgeräte kombiniert und 20 US-Dollar im Monat kostet — die Anschaffungskosten für die Hardware nicht mit einberechnet. Anbieter werden Vorabrabatte nutzen, um mehr Kunden anzulocken, und darauf hoffen, dass sie ihre Dienste weiter nutzen werden, wenn sie erst den Nutzen für sich entdeckt haben.“

Beflügelt von dem Wunsch, ihre Dienste schneller zu automatisieren und zu verbessern, ohne dabei die Frage der IoT-Sicherheit zu berücksichtigen, werden intelligente Städte angreifbar und geraten so ins Visier von Hackern. Schaffen diese es, kritische Systeme und Infrastrukturen zum Erliegen zu bringen, könnten die Datensicherheit, der Datenschutz und das Wohlergehen vieler Menschen gefährdet sein.

„Im Jahr 2019 werden immer gezieltere Ransomware-Angriffe auf anfällige Komponenten von Smart-City-Lösungen zu Störungen der Bürgerdienste führen und die Städte zwingen, in Cybersicherheitsmaßnahmen zu investieren, um das Risiko weiterer Angriffe zu minimieren“, erklärt Pelino.

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