VPNs sind erprobte Tools zum Schutz der Privatsphäre, mit denen User das Internet anonym nutzen und unfaire Einschränkungen umgehen können.
Sie sind vor allem als Dienste für Heim-, Privat- oder auch B2C-Nutzer (Business-to-Consumer) bekannt, die speziell für die Anforderungen von Einzelnutzern entwickelt wurden. Seltener hört man dagegen von VPNs, die in Unternehmen zum Einsatz kommen.
Unternehmens-VPNs, auch bekannt als B2B (Business to Business), Business oder Enterprise VPNs, arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Sie lassen Benutzer über ein virtuelles privates Netzwerk surfen, um sie vor Überwachung und Datendiebstahl zu schützen.
Sowohl private als auch in Unternehmen genutzte VPN-Lösungen verfügen über dedizierte Servernetzwerke und nutzen eine Kombination aus Server und Client zum Verbindungsaufbau.
Ebenso wie ihre privaten Pendants tunneln und verschlüsseln Business VPNs den Datenverkehr zu ihren Servern. Doch trotz dieser Gemeinsamkeiten gibt es einige wichtige Unterschiede, die es zu kennen gilt.
|
Heim-VPN |
Unternehmens-VPN |
Einsatzzweck |
Private Nutzung (anonymes Surfen, Hotspot-Sicherheit,
Umgehung von Geobeschränkungen) |
Geschäftliche Nutzung (Schutz des
Unternehmensnetzwerks, Zugriff auf Unternehmensressourcen durch Externe,
Absicherung des Internetverkehrs) |
Nutzeranzahl |
Einzelpersonen/Haushalte |
Entwickelt für die Anforderungen von verschiedenen
Unternehmensnutzern |
Kontoverwaltung |
Jeder Nutzer verfügt allein über sein Benutzerkonto |
Benutzerkonten werden zentral verwaltet, in der Regel
durch einen Administrator |
Dedizierte Server
und IP-Adressen |
Nutzer teilen sich meist Server und IP-Adressen,
dedizierte IP-Adressen nur gegen Gebühr |
Geschäftskunden nutzen dedizierte Server und
IP-Adressen (kein Teilen von Servern mit anderen Unternehmen) |
Wartung |
Geringer Aufwand, regelmäßige Softwareaktualisierung
ausreichend |
Komplexe Wartung; erfordert meist hohe
Cybersicherheitsexpertise und Abstimmung mit anderen Abteilungen |
Privatsphäre |
Personenbezogen; schützt Datenverkehr vor Überwachung
und Aufzeichnung |
Unternehmen überwachen, speichern und filtern häufig
die Internetaktivitäten ihrer Mitarbeiter |
Installation |
Einfache Installation des VPN-Clients auf dem Zielgerät |
Zentrale Bereitstellung; meist durch
Systemadministratoren |
Abrechnung |
Nutzer zahlen selbst für ihre Lizenz |
Meist zentrale Abrechnung, orientiert an Größe und
Bedarf des Unternehmens |
Preis |
Deutlich günstiger |
Teurer, abhängig von Größe und Anforderungen des Teams |
Private VPN-Lösungen wie Bitdefender VPN sind auf die Anforderungen von Privatanwendern und vor allem für die Nutzung in der Freizeit ausgerichtet. Mit ihnen können Nutzer anonym im Internet surfen, geografische Beschränkungen umgehen, Bandbreitendrosselung vermeiden und ihre Daten in öffentlichen WLAN-Netzen schützen.
Unternehmens-VPNs wie Cisco AnyConnect dagegen dienen in erster Linie dazu, externen Mitarbeitern die Verbindung zum Unternehmensnetzwerk bzw. den Zugriff auf Unternehmensressourcen zu ermöglichen.
Für maximale Anonymität können mit Heim-VPNs verschiedenen Nutzer von verschiedenen Standorten aus die gleichen Server und IP-Adressen nutzen. Indem mehreren Nutzern die gleiche IP-Adresse zugewiesen wird, ist es weniger wahrscheinlich, dass einzelne Personen identifiziert werden und damit ihre Identität preisgegeben wird.
Darüber hinaus ändern B2C VPNs regelmäßig ihre IP-Adressen. So kann der gleiche Server zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche IP-Adressen haben.
Im Gegensatz dazu stellen Business VPNs dedizierte Server und IP-Adressen zur Verfügung; jedem Unternehmensnutzer wird eine bestimmte, statische IP-Adresse auf einem Server zugewiesen. Dedizierte, statische IP-Adressen erleichtern die Benutzerverwaltung im Unternehmen. Netzwerkadministratoren können private Gateways konfigurieren, Geräte und Gateway-Verbindungen überwachen und Listen von Benutzern und IP-Adressen verwalten.
Und weil der Server nicht auch von anderen Unternehmen genutzt wird, wird zudem eine bessere Performance gewährleistet.
VPN-Dienste für den Privatgebrauch sollen die Privatsphäre und die Daten ihrer Nutzer schützen. Bei Verbindungen mit einem privaten VPN wird Ihr Datenverkehr verschlüsselt und über ein privates Servernetz umgeleitet. So wird verhindert, dass Datenschnüffler Ihren Datenverkehr abfangen und überwachen können. In diesem Fall kann nur Ihr VPN-Anbieter sehen, welche Daten Sie über Ihre Verbindung übermitteln.
Auch Unternehmens-VPNs dienen dem Schutz von Daten und Privatsphäre, ihr Schwerpunkt liegt jedoch auf den Interessen des Unternehmens und nicht der einzelnen Nutzer. Sie verschlüsseln zwar den Datenverkehr und leiten ihn ebenfalls über private Server, um ihn so vor neugierigen Datensammlern zu schützen. Doch überwachen, speichern und filtern die meisten Unternehmen dabei die Internetaktivitäten ihrer Mitarbeiter für die Dauer der Verbindung mit dem Unternehmens-VPN, sie sind also nicht für den Einsatz in der Freizeit geeignet.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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