Ihr Google-Benutzerkonto: fünf einfache Schritte für mehr Sicherheit

Internetnutzer sind heute mehr denn je auf ihre digitale Sicherheit bedacht. Fast wöchentlich gibt es aufsehenerregende Berichte über den nächsten großen Cybersicherheitsvorfall. Darüber hinaus hat uns die Pandemie für die Cyberrisiken im Homeoffice sensibilisiert. Wir bei Bitdefender möchten unsere Leser in die Lage versetzen, ihre Sicherheit und Privatsphäre im Netz in die eigenen Hände zu nehmen. Google gehört weltweit zu den beliebtesten Dienstleistern im Internet und legt beim Thema Sicherheit und Datenschutz erfreulicherweise wie kaum ein anderer Wert auf Transparenz. Das Themenfeld Privatsphäre und Datenschutz werden wir in Zukunft mit einem eigenen Leitfaden behandeln, heute möchten wir einen Blick auf die fünf wichtigsten Sicherheitseinstellungen werfen, mit denen Sie Ihr Benutzerkonto vor fremden Zugriff schützen können.

Im Abschnitt „Sicherheit“ in den Einstellungen Ihres Google-Kontos finden Sie eine Fülle von Möglichkeiten, um die Sicherheit Ihres Kontos zu erhöhen und zu optimieren. Als besonders nützlich erweist sich hier der Sicherheitscheck, der die wichtigsten Einstellungen zur Sicherheit Ihres Google-Kontos vereint. Melden Sie sich bei Ihrem Konto an und klicken Sie auf Ihr Profilbild und wählen Sie dann:

Google-Konto verwalten -> Sicherheit -> Sicherheitscheck

1. Verknüpfungen alter oder unbekannter Geräte aufheben

Hier könne Sie:

· sehen, welche Geräte mit Ihrem Google-Konto verknüpft sind.

· sich von Geräten abmelden, mit denen Sie Google derzeit nicht verwenden.

· die Verknüpfung von Geräten aufheben, die Sie nicht mehr mit Ihrem Google-Konto nutzen möchten.

Es wird dringend empfohlen, diese Funktion regelmäßig zu nutzen. So können Sie sicherstellen, dass Sie kein altes Gerät vergessen haben, das noch mit Ihrem Konto verknüpft ist. Man kann nie wissen, wer sonst ohne Ihr Wissen auf Ihr Benutzerkonto zugreifen kann. Kurz gesagt, sorgen Sie dafür, dass Ihr Konto nur mit Geräten verknüpft ist, die Sie kennen und regelmäßig verwenden.

1. Letzte sicherheitsrelevante Aktivität prüfen

Hierbei handelt es sich mehr oder weniger um einen Newsfeed, in denen Ihnen alle Aktivitäten angezeigt werden, die die Sicherheit Ihres Kontos beeinträchtigen könnten. So verfolgt Google beispielsweise ganz genau, wenn Sie sich von abweichenden Geräten oder geografischen Regionen aus anmelden, um Sie auf verdächtige Aktivitäten aufmerksam zu machen. In unserem Beispiel oben hat der Nutzer am 6. Juni gleich zwei Archiv-Downloads angefordert. Sollten Sie jemals solche Aktivitäten sehen, ohne dass Sie selbst eine Kopie Ihrer Daten angefordert haben, melden Sie sich von allen Ihren Geräten ab und ändern Sie sofort Ihr Passwort.

1. Lassen Sie die Bestätigung in zwei Schritten immer aktiviert

Die auch als Zwei-Faktor-Authentifizierung (abgekürzt 2FA) bekannte Funktion der Bestätigung in zwei Schritten stellt sicher, dass Sie aufgefordert werden, den Zugriff auf Ihr Konto über eine weitere Plattform oder ein weiteres Gerät zunächst zu erlauben. Stellen Sie es sich wie eine Tresortür vor, die nur mit zwei Schlüsseln geöffnet werden kann, die gleichzeitig im Schloss gedreht werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Bestätigung, so z. B. per Telefon (SMS-Code), Google Authenticator, der YouTube-App auf Ihrem Telefon und sogar über Backup-Codes, die Sie herunterladen und für die spätere Verwendung speichern können.

Heute verzichtet kaum noch ein großes Unternehmen auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das ist auch kein Wunder, denn sie zählt sicherlich zu den wichtigsten Einstellungen, die Sie zum Schutz Ihres Benutzerkontos niemals deaktivieren sollten.

1. Ihre E-Mail-Einstellungen überprüfen

Kaum jemand macht sich über seine Gmail-Einstellungen Gedanken. Es kann jedoch ratsam sein, sich seine Kontokonfiguration von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis zu rufen, damit man bestimmte Verhaltensweisen erwartet bzw. nicht Gefahr läuft, durch widersprüchliche Einstellungen Sicherheits- oder Datenschutzprobleme zu verursachen. In dem Beispiel oben ist die E-Mail-Weiterleitung aktiviert. Die Adresse für die Weiterleitung wird angezeigt, ebenso eine Option, diese zu entfernen.

1. Gespeicherte Passörter verwalten

Google Chrome leistet gute Arbeit, wenn es darum geht, unsere Passwörter sicher und unzugänglich aufzubewahren. Aber auch hier sind Sie gefragt. Wenn Sie dazu neigen, immer wieder das gleiche Passwort für verschiedene Online-Dienste zu verwenden, steigt das Risiko, dass mit nur einer Datenpanne alle diese Benutzerkonten nicht mehr sicher sind. Darum sollten Sie immer darauf achten, für jedes Benutzerkonto ein eigenes Passwort zu vergeben. Google weist Sie zudem auf unsichere Passwörter hin. In diesem Abschnitt erhalten Sie einfache und zielführende Hinweise, wie Sie auch hier mehr Sicherheit schaffen.

Gehen Sie da draußen auf Nummer sicher!

In einem unserer nächsten Beiträge werden wir uns näher mit den Möglichkeiten im Abschnitt Daten & Personalisierung befassen, damit Sie auch hier alles richtig machen. Nutzen Sie die Zeit bis dahin, um die Tipps in diesem Beitrag umzusetzen. Darüber hinaus sollten Sie Ihren Computer und Ihr Smartphone mit einer zuverlässigen Sicherheitslösung schützen, die Ihnen das beruhigende Gefühl maximaler Sicherheit gibt.

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