Die prorussische Hacker-Gruppe Killnet hat zahlreiche europäische Krankenhäuser, darunter auch das University Medical Center Groningen (UMCG) in den Niederlanden, mit massiven DDoS-Angriffen überzogen und so ihre Websites zum Absturz gebracht.
Die Gruppe erlangte in den letzten Jahren unrühmliche Bekanntheit durch ihre Angriffe auf Internetseiten in Ländern, die ukrainische Verteidigungsmaßnahmen im Zuge der russischen Invasion unterstützen. Was mit Angriffen auf Websites verschiedener Behörden zunächst klein anfing, hat sich mittlerweile auf größere Ziele wie Flughäfen und sogar das US-Finanzministerium ausgeweitet.
Allerdings haben die Angriffe hauptsächlich symbolische Bedeutung: Die Website einer Regierungsbehörde oder eines Unternehmens lahmzulegen heißt noch lange nicht, dass man auch die operativen Abläufe zum Erliegen bringt. Dennoch setzt die Gruppe ihre Angriffen unbeirrt fort und versucht damit offenbar ein Zeichen zu setzen.
„Europäische Krankenhäuser, so auch in den Niederlanden, wurden höchstwahrscheinlich von der prorussischen Hackergruppe Killnet angegriffen“, so das niederländische Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) gegenüber Euronews. „Diese Gruppe kündigte DDoS-Angriffe unter anderem auf Krankenhäuser (in Ländern) an, die der Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland Unterstützung zukommen lassen.“
Killnet hat diese Krankenhäuser nach eigenen Angaben ins Visier genommen, weil ihre Länder die ukrainische Armee durch die Behandlung verwundeter Soldaten unterstützt haben. Letzte Woche griff dieselbe Gruppe bereits mehrere deutsche Flughäfen an, weil das Land die Lieferung von Panzern in die Ukraine beschlossen hatte.
DDoS-Angriffe dienen in der Regel nur einem Zweck: Das Ziel soll mit unerwünschtem Datenverkehr überschwemmt werden, damit die Website vom eigentlichen Publikum nicht mehr aufgerufen werden kann. Sie eignen sich zwar auch, um ein Eindringen in die Systeme zu verschleiern, doch ist es dazu bisher noch nicht gekommen.
Killnet trat erstmals im März 2022, unmittelbar nach der russischen Invasion der Ukraine, in Erscheinung und hat seitdem in regelmäßigen Abständen Ziele in Europa und den USA ins Visier genommen. Auch reagierte die Gruppe mit Angriffen, wenn einzelne Länder ihre Unterstützung der Ukraine ankündigten. Obwohl die Hacker-Gruppe bisher nur überschaubaren Schaden angerichtet hat, warnen Geheimdienste vor möglichen DDoS-Angriffen, die über Websites hinaus gehen und sich gegen kritische Infrastrukturen richten.
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