Kreditkartendaten von 10.000 Amex-Kunden kostenlos in Hacker-Forum gepostet

Ein Datenbroker bietet in einem Hacker-Onlineforum kostenlos Datensätze an. Nach Angaben eines Sicherheitsexperten postete der Hacker Daten von 10.000 mexikanischen American-Express-Karteninhabern und bot an, weitere Daten von Kunden der Banken Santander und Banamex zu verkaufen.

Laut der Tech-Website Bleeping Computer enthielten die Datensätze sensible Informationen wie Kreditkartennummern, vollständige Namen, Anschriften, Telefonnummern und Geburtsdaten.

Unter den veröffentlichten Daten befanden sich jedoch weder Kreditkarten-Ablaufdaten noch Kontopasswörter, da der Anbieter betonte, die Daten sollen nur zu Marketing. oder Spamzwecken verwendet werden.

„Private Daten wie Passwörter, Karteninformationen oder ID-Nummern verkaufe ich nicht. Mit den von mir verkauften oder verbreiteten Daten werden Sie höchstens Opfer von Spam oder Marketing :)“, so der Broker.

In einer Stellungnahme bestätigte American Express die Echtheit des Datenlecks, gab an, den Fall eingehend zu untersuchen, und versicherte seinen Kunden, dass es durch den Vorfall nicht zu unbefugten Buchungen auf ihren Konten kommen könne.

„Wir kennen den Inhalt des Berichts und beobachten die Lage genauestens. Derzeit gibt es nichts Weiteres zu berichten,“ so Amex. „Wir möchten Inhaber von American-Express-Karten jedoch daran erinnern, dass sie für unbefugte Buchungen auf ihren Konten nicht geradestehen müssen. American Express verfügt über ausgefeilte Überwachungssysteme und interne Sicherheitsmaßnahmen zur Aufdeckung betrügerischer und verdächtiger Aktivitäten. Wenn wir ungewöhnliche Aktivitäten bemerken, die auf Betrug hindeuten, ergreifen wir Sicherheitsmaßnahmen.“

Trotz dieser Versicherungen sollten Inhaber von Amex-Karten auf der Hut sein vor Phishing-Mails, -SMS und -Anrufen, in denen die veröffentlichten Daten genutzt werden könnten, um an weitere sensible Daten zu gelangen.

Außerdem sollten Amex-Kunden regelmäßig ihre Kontoauszüge überprüfen und verdächtige Buchungen umgehend ihrer Bank und den zuständigen Behörden melden.

Jeder Vierte läuft Gefahr, Opfer von Datenlecks zu werden. Wählen Sie den besten Schutz.