Mutmaßlichen Anonymous-Hacker erwarten bis zu 440 Jahre Haft für Cyber-Stalking und 14.000 Hacking-Versuche

Der 27-jährige Fidel Salinas aus dem Bundesstaat Texas wurde wegen Belästigung und Bedrohung eines weiblichen Opfers angeklagt. Hinzu kommen vorausgegangene Anklagen wegen des Versuchs, sich in die Server einer Regionalverwaltung, Schule und Zeitung einzuhacken. Ihm werden insgesamt 44 Anklagepunkte zur Last gelegt mit einer Höchststrafe von jeweils 10 Jahren für jedes Vergehen.

Das FBI nahm Salinas nach zweijährigen Ermittlungen bereits im September 2013 fest.

Salinas wird laut Pressemitteilung vorgeworfen, sich im Rahmen der Operation Anti-Security der Hacker-Gruppe Anonymous an einem Online-Chat-Forum beteiligt und dabei versucht zu haben, für Anonymous auf den IRC-Operations-Server zuzugreifen. Die Anklage besagt, dass er nach seinem Hacking-Angriff auf die Web-Server der Regionalverwaltung von Hidalgo County auf seiner Facebook-Seite eine mit Obszönitäten durchsetzte Hasstirade veröffentlicht hat, die mit einem bekannten Zitat der Anonymous-Gruppe abschließt: „Wir vergeben nicht, wir vergessen nicht, geteilt durch nichts, erwartet uns.“

Dem Hacker werden über 14.000 versuchte Hacking-Angriffe auf die Website der Regionalverwaltung von Hidalgo County mit einem Gesamtschaden von über 10.000 Dollar vorgeworfen. Darüber hinaus umfasst die Anklage den Versuch, sich in die Server der Hidalgo-County-Regionalverwaltung, des La-Joya-Schulbezirks und der Zeitung „The Monitor“ einzuhacken und diese zu beschädigen. Die Angriffe erfolgten über einen Zeitraum von fünf Tagen in den Jahren 2011 und 2012, dabei entstanden Schäden in Höhe von vielen tausend Dollar.

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