Nach Anschlägen von Paris: EU plant Ausweitung der Internetüberwachung

Innenminister verschiedener Länder, darunter 11 EU-Länder, sind im französischen Innenministerium in Paris zusammengekommen, um eine Ausweitung der Internetüberwachung zu fordern. Man war sich einig, dass die Kooperation der Internetprovider „wesentlich“ ist, um zukünftige Anschläge zu verhindern.

„Wir haben nachdrücklich auf die Notwendigkeit von mehr Kooperation mit den Internetprovidern hingewiesen, damit wir sicherstellen können, dass illegale Inhalte, insbesondere solche, die Terrorismus entschuldigen und Hass und Gewalt schüren, gemeldet und entfe werden“, so der französische Innenminister Bernard Cazeneuve.

Die EU möchte zudem „die Aufzeichnung und überprüfung von Reisebewegungen von europäischen Bürgern intensivieren“ und das Schengener Abkommen aktualisieren, um das Teilen von Informationen und die umfassendere überprüfung von verdächtigen Passagieren zu erleichtern.

Diese Maßnahmen werden im Februar auf einem EU-Gipfel zur Stärkung der Sicherheit erörtert.

Als Reaktion auf die „Charlie Hebdo“-Anschläge hat Anonymous angekündigt, die Websites und Social-Media-Konten islamistischer Terroristen anzugreifen. ansar-alhaqq.net, eine dschihadistische Website aus Frankreich wird seit kurzem blockiert und leitet Besucher aktuell auf die Suchmaschine Duck Duck Go weiter. Anonymous hat unter dem Twitter-Namen @OpCharlieHebdo die Verantwortung für den Angriff übernommen.

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