Das deutsche Zollkriminalamt sucht zwei Entwickler mit Erfahrung im Bereich der „Telekommunikationsüberwachung“ für eine neue Version eines staatlich geförderten Spyware Tools.
Für den projektbasierten Job, der auf zwei Jahre beschränkt ist, braucht der ideale Kandidat mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen EDV und Telekom, praktische Erfahrung bei der Softwaremodellierung und “fachliches Wissen im Bereich IT-Sicherheits-Architekturen und –Lösungen“ bei den Betriebssystemen Linux, Windows und OSX – im Prinzip alle wichtigen Betriebssysteme, die für die deutschen Behörden von großem Interesse sind.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Deutschland ein Cyberspionage-Tool für überwachungszwecken verwendet; die ältere Version, die von einem deutschen Softwareunternehmen hergestellt wurde, wird laut der Regierung von den Bundesbehörden nicht mehr genutzt. Die Regierung möchte jetzt eine neue einheimische Version des staatlich geförderten Spyware Tools entwickeln.
Der alte Spyware-Trojaner, der von der Bundespolizei bei den kriminalistischen Untersuchungen verwendet wurde, hat Kontroversen verursacht und letztendlich hat ihn Deutschland im Jahr 2011 aufgelöst. Allerdings gab Berlin die Idee nicht auf und begann eine neue Ressource derselben Art für die zukünftigen kriminalistischen Untersuchungen zu suchen. Aber dieses Mal soll das Tool intern entwickelt werden.
Diese Praxis führt zu einer Streitigkeit zwischen den Sicherheitsexperten und Politikern. Während der Innenminister Hans-Peter Friedrich sagt, dass der Staatstrojaner intern von der Bundesregierung entwickelt werden sollte, ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Deutschlands Justizministerin, darum besorgt, dass solche Software auf den PCs der Regierung ein Ziel für Hacker sein könnte. Die Ministerin befürchtet, dass nicht autorisierte Dritte die Trojaner, die von den Agenten für Untersuchungen installiert wurden, für die Anmeldung an einem PC der Regierung verwenden werden könnten. Kriminelle hätten somit die Möglichkeit auf die Datenbank der Ermittler zuzugreifen oder diese unbemerkt zu ändern, um beispielsweise die Untersuchungen zu gefährden.
rn
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