Shark Tank-Investorin wird durch E-Mail-Betrug um nahezu 400.000 Dollar erleichtert

Die erfolgreiche Geschäftsfrau Barbara Corcoran, bekannt geworden durch die US-amerikanischen Fernsehserie „Shark Tank“ (ähnlich der deutschen „Höhle der Löwen“)ist fast 400.000 Dollar an E-Mail-Betrüger losgeworden.

Laut Medienberichten gaben sich die Betrüger als Corcorans Chefassistentin aus und leiteten ihrer Buchhalterin eine Rechnung weiter mit der Bitte um Begleichung.

Die Rechnung belief sich auf 388.700,11 Dollar, zu überweisen auf ein deutsches Bankkonto der vermeintlichen FFH CONCEPT GmbH.

Leider stellte sich heraus, dass die E-Mail gar nicht von Corcorans Chefassistentin kam. Die Betrüger hatten eine E-Mail-Adresse angelegt, die sich nur um einen Buchstaben von der tatsächlichen Adresse der Chefassistentin unterschied.

Der Buchhalterin fiel dieser kleine Unterschied leider nicht auf, und so landeten auch ihrer Rückfragen nach dem Zweck der Zahlung direkt bei den Betrügern und nicht bei der echten Assistentin.

Ein paar Tage später, offenbar zufrieden mit den Antworten, die sie von den Betrügern erhalten hatte, überwies die Buchhalterin nahezu 400.000 Dollar auf das Bankkonto der Betrüger.

Erst als die Buchhalterin Corcorans Assistentin direkt schrieb (anstatt auf die E-Mail der Betrüger zu antworten) und ihr mitteilte, dass die Rechnung beglichen wurde, wurde klar, was hier vorgegangen war.

In einem Interview mit der Zeitschrift People gab sich Barbara Corcoran erstaunlich gutgelaunt:

„Die 388.700 Dollar habe ich durch eine gefälschte E-Mail an mein Unternehmen verloren. Die E-Mail kam vermeintlich von meiner Chefassistentin und enthielt die Anweisung an meine Buchhalterin, die angehängte Rechnung über angebliche Renovierungsarbeiten an einer Immobilie zu begleichen. Es gab keinen Grund, hier faules Spiel zu vermuten. Immerhin investiere ich viel in Immobilien. Erst war ich verärgert, aber dann habe ich mich daran erinnert, dass es nur Geld war.“

Schön, dass Corcoran so gelassen mit der Situation umgeht, denn dass sie das Geld wiedersieht, ist extrem unwahrscheinlich.

Wenn Betrüger selbst einer Geschäftsfrau wie Barbara Corcoran Geld abluchsen können, kann es jedem von uns passieren. Wir alle müssen auf der Hut sein und nach noch so kleinen Anzeichen Ausschau halten, die darauf hindeuten könnten, dass eine Rechnung nicht echt ist oder eine E-Mail gar nicht vom angeblichen Absender stammt. Die größte Sicherheitslücke ist immer noch der Mensch.

 

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