Sicher in den Valentinstag

Während der Valentinstag sich immer näher rückt, werden mehr und mehr Nutzer Opfer einer Reihe von Betrügereien und Gefahren für die Privatsphäre, die auch in Dating-Apps verstecken. Bitdefender bietet einige Sicherheitstipps, damit die Nutzer der Dating-App Tinder in einer sichereren Umgebung online chatten können.

1. Halten Sie sich fern von gefälschten Profilen

Fake-Profile machen schon eine ganze Weile ihre Runden auf Dating-Apps. Auf Tinder können Sie die maximale Entfernung (in Meilen oder Kilometer) zu Ihren potenziellen Dates einstellen. Um Nutzer in einer präzisen Region anzusprechen, geben Betrüger falsche Standort-Daten an. Gehen Sie daher sicher, dass Sie die Person, mit der sie chatten, nicht nur trauen, weil sie oder er in Ihrer Nähe zu leben scheint. Klicken Sie auf die "i"-Taste, um zu überprüfen, ob sie Gemeinsamkeiten haben (Facebook-Freunde und Interessen).

Tinder Bots beginnen in der Regel das Gespräch mit der Frage, ob Sie sich schonmal unterhalten hätten. Meist haben sie Männer als Ziel, die die Idee, dass ein schönes Mädchen sich vor der Webcam auszieht, so erregend finden, dass sie die Sicherheit (oder Realität) völlig vergessen. Klicken Sie niemals auf einen Link, den Sie über Tinder erhalten. Nur selten versteckt sich hinter dem Link das, was es vorgibt.

2. Seien Sie vorsichtig mit Social Engineers

Die Tatsache, dass Tinder mit Ihrem Facebook-Account kommuniziert und Ihre Kontaktliste und Interessen scannt, ist ein zweischneidiges Schwert. Die Freunde, die Sie auf dem sozialen Netzwerk gemeinsam haben, können den Zugriff auf die "Freunde suchen"- Schaltfläche nicht gesperrt haben, so dass jeder Ihre wahre Facebook-ID, Ihren Familiennamen und andere persönliche Details, die Sie auf Facebook, LinkedIn, Twitter und in Foren geteilt haben, scannen und finden kann.

3. Vermeiden Sie das übermäßige Teilen von Bildern und Informationen

Diese Regel gilt nicht nur für Tinder, aber auch für alle anderen Apps, die Sie verwenden. Wenn Sie nur wenige Spuren online hinterlassen, haben social engineers und Betrüger keine Informationen, die sie gegen Sie verwenden können. überarbeiten Sie Ihre Internet-Gewohnheiten, indem Sie sich in die Betrüger hinein versetzen. Suche Sie nach Informationen über sich selbst in den Suchmaschinen. Wie viel wissen Sie über sich selbst?

"Immer, wenn Sie freiwillig persönliche Informationen auf öffentlichen Bildschirmen oder Seiten bekannt geben, werden diese Informationen öffentlich zugänglich und können gesammelt und von anderen genutzt werden", sagen die Datenschutzrichtlinien auf Tinder. "Zum Beispiel, wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, können Sie unerwünschte Nachrichten erhalten. Wir können nicht kontrollieren, wer Ihre Nachrichten liest oder was andere Nutzer mit den Informationen tun, die Sie freiwillig veröffentlichen. Daher empfehlen wir Ihnen, Diskretion und Vorsicht in Bezug auf Ihre persönlichen Informationen auszuüben. "

4. Seien Sie vorsichtig mit Stalke

Vermeiden Sie auf Tinder einen schnellen Fingerwisch nach links oder rechts (das äquivalent zu „Jemanden mögen“), wenn Sie mit dieser Person nichts gemeinsam haben. Teilen Sie nicht Ihren aktuellen Standort und andere persönliche Details, bevor Sie Ihr Date nicht im wahren Leben getroffen nd irgendeine Form von Beziehung aufgebaut haben. Wenn Sie mehr über Ihren Schwarm erfahren wollen, achten Sie auf Ihre Stalking-Gewohnheiten. Betrüger verfolgen auch Stalker, laut einer aktuellen Studie von Bitdefender. Ein wachsender Teil von Cyber-Gauner hat nun begonnen, sich als Beute für "Raubtiere" ausnutzen zu lassen und so Malvertising auf den Suchmaschinen zu  verbreiten.

5. Klicken Sie nicht auf zweifelhafte Links!

Neben den bösartigen URLs, die Tinder Bots in Konversationen verbreiten, können Sie auch mit Scam getroffen werden, wenn Sie auf Links im „About“-Abschnitt klicken. Die häufigsten sind: Mottos und Kurzbeschreibungen, andere werben aber auch mit Links zu Blogs oder Business-Websites. Stellen Sie sicher, dass Sie beim öffnen dieser Links in Ihrem Browser, Ihre Software und Sicherheitslösung für Ihr mobiles Endgerät auf dem aktuellsten Stand haben.

6. Vermeiden Sie Bilder Ihrer Kinderzu posten
Baby-Bilder auf einer Dating-Plattform können hilfreich bei der Suche nach Ihrem zukünftigen Kindermädchen sein, aber nicht  für Ihre zukünftigen Dates. Vermeiden Sie Bilder mit Ihren Kindern zu teilen, da sie für bösartige Zwecke verwendet werden können. Neben den Gefahren, die von Pädophilen und Stalker ausgehen, können Cyber-Kriminelle die Bilder stehlen und sie in Spam für kommerzielle Zwecke nutzen. 

7. Steigern Sie Ihre Anonymität

Um Ihre Anonymität beim Flirten auf Tinder zu erhöhen, melden Sie sich mit einem Facebook-Account, wo Sie nur wenige Bilder hochgeladen haben, an. Geben Sie so wenig persönliche Daten wie möglich an und verwenden Sie einen Nickname, ​​statt den echten Namen. Um Ihre Identität zu schützen, verwenden Sie ein alternatives E-Mail-Konto, statt das persönliche oder womöglich die E-Mail-Adresse von der Arbeit.

8.Schauen Sie sich die Berechtigungen, die Ihre Dating-Apps benötigen, an

Tinder ist nicht die einzige Dating-App, die mit Ihrem Facebook-Account in Verbindung steht. Badoo – "Meet Your Valentine" empfängt und liest Text- und Multimedia-Nachrichten. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Bilder und Informationen privat speichern. überprüfen Sie immer die Berechtigungen, die Ihre Dating-Apps fordern.

9. Lesen Sie die Datenschutzrichtlinien

Dieser Rat gilt für alle Apps und Online-Dienste. Tinder gibt zu, Benutzerinformationen mit Dritten wie Analytic-Unternehmen und Werbetreibenden, zu teilen. "Wir benötigen diese anderen Unternehmen in der Regel, um die Informationen unserer Nutzer geheim zu halten", sagte Tinder.

10. Betrachten Sie die Lücken

Bevor Sie nach Ihrem Valentine suchen, betrachten Sie die Risiken, denen Sie sich aussetzen. Diese Apps können auch Lücken erhalten. Im August 2013 hatte die Dating-Seite OK Cupid eine Sicherheitslücke, die  es jedem erlaubte auf andere Konten zuzugreifen. Auch Tinder hat unwissentlich Standorte mit anderen Nutzern geteilt.

"Wir hatten eine sehr, sehr, sehr kurze Sicherheitslücke, die wir sehr schnell flickten", sagte Tinders CEO Sead Rad. "Wir haben keine Informationen, die unseren Nutzern schaden oder sie einer Gefahr aussetzen könnten, enthüllt."

In 2010 gegründet, gewann Tinder weltweite Popularität durch sein einfach zu bedienendes System, die Menschen danach zusammen bringt, wie sie ihre Bilder gegenseitig bewerten. Bevor Sie ein Konto erstellen, sehen Sie sich das Video Tinderella an, welches seine Runden auf YouTube macht.

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