Stalkerware ist weiter verbreitet, als Sie vielleicht vermuten, und noch dazu viel hinterhältiger, als Sie es sich vorstellen können. Es gibt Exemplare, die über offizielle App Stores ganz einfach heruntergeladen werden können, und dann gibt es die, für die man sich in die Tiefen des Internets begeben muss. In beiden Fällen ist es diese Mischung aus legalen und illegalen Apps, die sie umso gefährlicher machen, ganz besonders für ihre arglosen Opfer.
Wenn Sie hören, dass eine Anwendung in der Lage ist, Ihren Standort zu verfolgen, Ihre Textnachrichten zu lesen oder unbemerkt Ihre Kamera oder Ihr Mikrofon zu aktiveren, dann würden Sie sofort an Malware denken. Nur weil diese Art von Apps auch durchaus unbedenklichen Zwecken dienen kann, so z. B. als Jugendschutz, heißt das nicht, dass sie nicht auch mit bösen Absichten eingesetzt werden.
Es gibt keine eindeutige Definition von Stalkerware und die meisten Unternehmen würden sich gegen eine solche Bezeichnung ihrer Produkte verwahren, selbst wenn sie genau dafür eingesetzt werden können. Und dabei lassen wir schon all die Apps außer Acht, die einzig und allein für das Ausspionieren unserer Mitmenschen entwickelt wurden, und auf andere Wege problemlos erhältlich sind.
Was macht Stalkerware so unheimlich?
Die einzige Definition, auf die es wirklich ankommt, liegt auf Seiten der Opfer. Wenn eine Software dazu geeignet ist, jemanden auszuspionieren, ist es erst einmal unerheblich, ob sie einer „offiziellen“ Kategorie zugeordnet werden kann. Wenn sie sich wie Stalkerware verhält, muss sie auch als solche behandelt werden.
Stalkerware wird gerne von eifersüchtigen Partnern oder vermeintlichen Freunden zu illegalen Überwachung eingesetzt. Es gibt aber auch eine Vielzahl weiterer missbräuchlicher Szenarien. Doch ganz gleich, ob es sich bei den Tätern um Partner, Familienmitglieder, Freunde, Kollegen oder auch Bekanntschaften aus dem Internet handelt, das Ziel ist immer das gleiche: Es geht darum, Kontrolle über die Opfer auszuüben und sie digital zu stalken. In vielen Fällen erlangen Stalker über die eingesetzten Anwendungen Zugriff auf:
- den Standort des Opfers in Echtzeit, so dass sie jede Bewegung verfolgen können,
- die Sensoren des Mobilgeräts wie Kamera und Mikrofon, so dass der Angreifer Gespräche in der Umgebung überwachen kann,
- alle Nachrichten, Anrufprotokolle und Chatverläufe des Opfers sowie
- alle Dateien auf dem Gerät, so z. B. Bilder und Multimediadateien, die per Sofortnachricht empfangen werden.
Stalkerware ist spätestens seit dem Aufkommen intelligenter Geräte, die derartige Spionagemethoden auch ohne technisches Vorwissen kinderleicht machen, ein allgegenwärtiges und sehr ernst zu nehmendes Problem.
Woran können Sie Stalkerware erkennen?
Da viele dieser Apps auf den betroffenen Geräten im Verborgenen arbeiten, lässt sich ohne den Einsatz einer Sicherheitslösung nur schwer sagen, ob auch Sie zu den Opfern gehören. Es kommt immer wieder vor, dass sich Telefone ohne erkenntlichen Grund überhitzen oder dass der Akku nicht mehr so lange hält wie früher. Einige neuere Betriebssystemversionen können Benutzer darüber informieren, dass bestimmte Anwendungen auf die Kamera zugreifen oder dass das GPS im Hintergrund verwendet wird.
Es gibt über 1.000 verschiedene Apps, die als Stalkerware eingestuft werden können. Nicht wenige davon lassen sich über die offiziellen App Stores herunterladen. Es stimmt zwar, dass Google und Apple viele dieser Apps aus ihren Stores verbannt haben, das heißt aber nicht, dass sie vollständig verschwunden sind.
iOS-Systeme sind aufgrund schärferer Kontrollmechanismen weniger anfällig, vor allem, weil sie Nutzern die Installation eigener Apps erschweren. Android dagegen unterliegt aufgrund seiner Offenheit weniger Beschränkungen Dies ist zweifellos einer der wenigen Fälle, in denen eine offene Plattform einen Nachteil darstellt.
Lassen Sie uns einen Blick auf die 10 „beliebtesten“ Stalkerware-Apps werfen, die Bitdefender in den letzten drei Monaten auf Android-Geräten gefunden hat.
Wie Sie sehen können, sind zwei der drei am häufigsten gefundenen Apps über den Google Play Store erhältlich. Auf Platz 1 steht mit Cerberus die wohl bekannteste App dieser Art. Laut der offiziellen Website handelt es sich dabei um eine App, die dem Diebstahlschutz, als Kindersicherung und der persönlichen Sicherheit dient. Es gibt jedoch auch eine getarnte Version, die nur noch als „System Framework“ mit einem Android-Symbol angezeigt wird. Der Umfang des von Cerberus geforderten Zugriffs sollte jeden beunruhigen.
Auf Platz 2 folgt eine App mit dem Namen MSpy, die laut Herstellerangaben für alle Plattformen verfügbar ist, einschließlich Windows und macOS. Die Behauptung, dass sie auch unter iOS funktioniert, ist zwar umstritten, aber das Unternehmen wirbt ganz offensiv mit dem Versprechen, dass sich seine App für das unbemerkte Ausspionieren von iMessages, Bildern, Videos und iPhones im Allgemeinen eignet. Natürlich unter dem Deckmantel einer Jugendschutz-App.
Platz 3 wird von TrackView belegt, einer App, die ebenfalls angeblich nur dem Schutz der Familie dient. Laut Beschreibung verwandelt es „Ihre Smartphones, Tablets und PCs in ein angeschlossenes mobiles Videoüberwachungs- & Überwachungssystem mit Standortverfolgung, Ereigniserkennung, Alarm- und Cloud- / Routenaufzeichnungsfunktionen.“ Und natürlich können Sie die App auch genau so verwenden, aber Funktionen wie Audio- und Videoaufnahmen per Fernzugriff, Zwei-Wege-Audio und die Fernsteuerung der vorderen und hinteren Kamera lassen die Bitdefender-Erkennung aufhorchen.
Nur die beste Sicherheit kann Stalkerware stoppen
Opfer von Stalkerware wissen meist nicht, dass ihr Gerät derart manipuliert wurde, doch eine Sicherheitslösung wie Bitdefender Mobile Security fördert Stalkerware-Anwendungen problemlos zutage. Durch die entsprechende Einrichtung von Sicherheitsapps können Telefonbesitzer das unbemerkte Installieren von Apps aus Drittquellen und sogar aus den offiziellen Stores unterbinden, selbst dann, wenn Angreifer physischen Zugang zu ihrem Telefon haben.
Bitdefenders Lösungen für die Mobilgerätesicherheit überzeugen in Praxistests mit einer 100-prozentigen Erkennungsrate, was die Notwendigkeit von bestmöglicher Sicherheit auf Mobilgeräten und Desktops nur unterstreicht. Die Entwickler von Stalkerware werden ihre Anwendungen auch in Zukunft immer weiter verbessern, um die bestehenden Schutzmechanismen vom Betriebssystemen und sogar Sicherheitslösungen zu umgehen.
Auch wenn die Hersteller mobiler Betriebssysteme ihre Produkte immer sicherer machen, wird es immer einen Markt für Stalkerware geben, denn es wird auch immer Menschen geben, die Kontrolle über ihre Partner ausüben oder ihre Mitmenschen ausspionieren wollen. Nur ein weiterer Grund, warum der Einsatz einer Sicherheitslösung auf Mobilgeräten nicht nur empfehlenswert ist, sondern selbstverständlich sein sollte.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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