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Twitter und Facebook erwägen zum Schutz weiblicher Nutzer ein Verbot von Fake-Profilen

Bitdefender

August 12, 2016

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Twitter und Facebook erwägen zum Schutz weiblicher Nutzer ein Verbot von Fake-Profilen

Der britische Crown Prosecution Service, eine Strafverfolgungsbehörde für England und Wales, hat sich für die strafrechtliche Verfolgung von Menschen ausgesprochen, die gefälschte Profile in sozialen Netzwerken zur Belästigung und Missbrauch anderer nutzen. Zudem sollen die neuen Gesetze zum ersten Mal nicht nur Anwendung bei Erwachsenen, sondern in gewissem Umfang auch bei Kindern und Jugendlichen finden.

 

 

Anlass für die Initiative der Behörde ist die Tatsache, dass soziale Medien zunehmend dazu missbraucht werden, andere Nutzer und insbesondere Frauen zu belästigen, ohne dass dazu großer Aufwand nötig wäre. In der Folge wird Twitter Staatsanwälte in England und Wales schulen, damit diese besser auf den Missbrauch von Frauen im Internet reagieren können.

„Soziale Medien dienen immer häufiger als ein Instrument, das gegen Frauen gerichtet wird, und ich freue mich sehr darüber, dass Twitter unsere Juristen in den kommenden Monaten entsprechend schulen wird“, so Oberstaatsanwältin Jenny Hopkins gegenüber dem Guardian.

So sollen die neuen Vorschriften zum Beispiel die Veröffentlichung sexuell eindeutiger Bilder von Ex-Partnern und eine überwachung Dritter per GPS unter Strafe stellen.

Laut Generalstaatsanwältin Alison Saunders könnte auch der Besitz mehrerer Facebook-Profile in Zukunft eine strafbare Handlung darstellen.

„Beunruhigenderweise beobachten wir eine Zunahme an durch das Internet begünstigten Straftaten in Fällen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, so auch häusliche Gewalt“, berichtet Saunders. „Manche Täter gehen fälschlicherweise davon aus, dass ihre Straftaten durch die Nutzung gefälschter Online-Profile oder der Anlage von Websites unter falschen Namen nicht zurückverfolgbar sind. Das trifft glücklicherweise nicht zu. Straftäter hinterlassen ihren Spuren auch im Internet.“

In der EU sind laut eines Bericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2015 bereits 18 % der Frauen, also rund 32 Millionen Betroffene, seit Vollendung des 15. Lebensjahres Opfer von Cyber-Gewalt geworden.

rn

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