Angesichts anhaltender Kritik an seinen Datenschutzpraktiken führt Facebook nun auch für Messenger-Sprach- und Videoanrufe eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) ein. Zudem sollen neue Optionen im Umgang mit selbstlöschenden Nachrichten hinzukommen. Für die nächsten Wochen plant das soziale Netzwerk weitere Updates, die den Datenschutz zusätzlich stärken sollen.
Während E2EE schon seit einigen Jahren im Textchat des Messengers selbstverständlich ist, wurden Sprach- und Videoanrufe bisher noch unverschlüsselt übertragen. Laut Angaben des Social-Media-Riesen soll ab sofort jegliche Kommunikation über den Facebook Messenger verschlüsselt übertragen werden, um private Unterhaltungen vor Zugriff durch Hacker und Kriminelle zu schützen.
Ruth Kricheli, Director of Product Management für den Facebook Messenger, weist in einem entsprechenden Beitrag darauf hin, dass ihr Unternehmen bereits seit 2016 die Option zum Versand Ende-zu-Ende-verschlüsselter Textnachrichten anbietet.
„Im vergangen Jahr haben wir dann mit über 150 Millionen Videoanrufen pro Tag einen enormen Anstieg bei Sprach- und Videoanrufen beobachtet. Darum fügen wird jetzt auch Anrufe diesem Chatmodus hinzu, damit Sie Ihre Sprach- und Videoanrufe bei Bedarf mit der gleichen Technologie absichern können“, so Kricheli weiter.
Nach Angaben des sozialen Netzwerks ist der Inhalt jeder Nachricht bzw. jedes Anrufs in einer Unterhaltung ab sofort von dem Moment an geschützt, in dem er Ihr Gerät verlässt, bis zu dem Moment, in dem er den Empfänger erreicht.
Kricheli unterstreicht, dass nicht einmal Facebook selbst die Konversationen einsehen oder abhören kann.
Sollte dies notwendig werden, können Nutzer Facebook Nachrichten aber auch weiterhin melden – auch dann, wenn diese per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übertragen wurden.
Facebook aktualisiert außerdem seine Funktion für „Selbstlöschende Nachrichten“. In Zukunft sollen Nutzer selbst feslegen können, wann neue Nachrichten gelöscht werden. Die Zeitspanne reicht dabei von 5 Sekunden bis 24 Stunden.
Es sind mit E2EE für Gruppenchats und der Möglichkeit, E2EE auch für Instagram-Direktnachrichten zu aktivieren, zudem weitere Optionen in Planung, die Privatsphäre- und Sicherheitsbedenken ausräumen sollen. Diese Funktionen werden in den kommenden Wochen zunächst nur für Testnutzer zur Verfügung stehen. So wird laut Facebook E2EE für Instagram-Direktnachrichten als „erster Test für Erwachsene in ausgewählten Ländern gestartet“.
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