Wie wird Cybersicherheit im Jahre 2020 aussehen? Fünf Bedrohungsszenarien

Für ihren Bericht untersuchten sie, wie Technologie und Sicherheit in einer ungewissen und nicht mehr allzu weit entfeen Zukunft aussehen könnten. Wir möchten an dieser Stelle fünf Szenarien vorstellen, die von den Forschern für die nächsten vier Jahre entworfen wurden – auch wenn man diese laut ihrer Verfasser nicht immer ganz ernst zu nehmen sind.

Ein neuer wilder Westen

Cyberangriffe sind mittlerweile Alltag und jeder geht davon aus, dass seine Daten irgendwann gestohlen und ins Netz gestellt werden.

Der Cyberspace ist im Jahre 2020 der neue wilde Westen und jeder der im Internet Schutz und Gerechtigkeit erwartet, muss sich schon selbst darum kümmern, so der Bericht.

Ein Krieg um Daten

Unternehmen und Cyberkriminelle haben es auf unterschätzte Daten abgesehen, sie könnten als neue Währung dienen.

Es gibt laut der Untersuchung zwei wichtige Ressourcen, auf die es Kriminelle abgesehen haben: Zum einen die Datensätze selbst, denen ihre Angriffe hauptsächlich gelten, zum anderen die Menschen, die mit diesen Daten arbeiten, da arbeitslose Datenwissenschaftler nach dem Zusammenbruch der Branche auf der Suche nach Neuland sind.

Künstliche Intelligenz

Es gibt immer neue Schwachstellen in der Cybersicherheit, weil Datenwissenschaftler in der Lage sind, menschliches Verhalten sehr genau vorherzusagen.

Während diese Debatte theoretisch ausgefochten wird, werden laut diesem Szenario durch diese zuverlässigen Methoden der Predictive Analytics, also der vorausschauenden Analyse, neue Sicherheitslücken entstehen, denen herkömmliche Konzepte und Herangehensweisen nichts entgegenzusetzen haben, die zunehmend auf den Menschen anstelle von Infrastrukturen abzielen und die zudem in der Lage sind, großen Schaden anzurichten, sowohl finanziell als auch in anderen Bereichen.

IoT blüht weiter auf

Das Internet der Dinge ist dank staatlicher Bemühungen fester Bestandteil des Alltags geworden.

Für Hacker ergeben sich zahllose neue Möglichkeiten, dieses flächendeckende Netzwerk aus Geräten ganz subtil und unbemerkt zu manipulieren und für ihre Zwecke auszunutzen. Weil das Internet der Dinge überall ist, wird aus Cybersicherheit nur noch “Sicherheit”, die auch im Alltag unumgänglich ist.

Emotionen werden ausgelesen

Wearables, also tragbare Computersysteme, kehren die Intimsphäre ihrer Nutzer nach außen. Sie kann sichtbar gemacht werden und ist damit anfällig für Manipulation.

Egal ob es sich um Erpressung, „Racheporno“ oder andere Motive handelt, Cyberkriminelle und feindliche Staaten finden neue Wege, um Daten rund um menschliche Emotionen für sich auszunutzen. Die Grundlagen der Cybersicherheit werden neu definiert, denn die Aufrechterhaltung und der Schutz der emotionalen Außenwirkung und der nach außen getragenen Einstellung werden Teil des gesellschaftlichen Lebens.

Hier zum Bericht Cybersecurity Futures 2020.