Moderne Smart Homes kombinieren Kleingeräte mit sehr spezifischen Einsatzzwecken mit deutlich leistungsfähigerer Hardware und bieten uns so vielerlei Nutzen. Doch je leistungsfähiger ein IoT-Gerät ist, desto interessanter wird es auch für Cyberkriminelle.
Film und Fernsehen haben in unseren Köpfen ein ganz bestimmtes Bild vom intelligenten Zuhause entstehen lassen. Darin werden wir beim Schritt durch die Haustür freundlich begrüßt und vielleicht sogar nach unserem Tag gefragt. Alles ist automatisiert und wir müssen kaum noch einen Finger heben; es reicht, der Superintelligenz hinter den Kulissen unsere Wünsche mitzuteilen.
Auch wenn wir noch nicht ganz so weit sind, ist vieles davon bereits heute Realität, nur dass wir uns nicht immer bewusst machen, wie smart unser Zuhause längst ist. Denn einige von uns warten immer noch auf das launige Geplänkel mit dem Hauscomputer, bevor sie wirklich das Gefühl haben, in einem intelligenten Haus zu leben.
Hackern allerdings ist es vollkommen egal, ob wir uns darüber im Klaren sind oder nicht. Fakt ist: Smart Homes sind heute Alltag, auch wenn noch nicht alles von A bis Z integriert und automatisiert ist. Wir steuern Musik und Fernsehen mit unseren digitalen Assistenten, lassen per Sprachbefehl Kaffee kochen oder die Wohnung saugen und noch vieles mehr. Grundlage für all das ist leistungsfähige Hardware, die im Hintergrund die Steuerung übernimmt.
Bitdefender hat im Laufe der Jahre zahlreiche IoT-Geräte unter die Lupe genommen, so zum Beispiel Smart Cams, Babyphone, intelligente Schlösser, Beleuchtungs- und Automatisierungsplattformen und vieles mehr. Sie alle wiesen mindestens eine Sicherheitslücke auf, die in vielen Fällen von den Herstellern schnell geschlossen wurde.
Viele dieser Geräte sind inzwischen unglaublich leistungsfähig. Das stellt ein Problem dar, das uns in Zukunft immer mehr beschäftigen wird. Natürlich kommen viele IoT-Geräte, wie zum Beispiel intelligente Steckdosen, ohne leistungsstarke Hardware aus.
Dafür sind Smart-TVs heute mit Quad-Core-Prozessoren und kompletten Betriebssystemen ausgestattet. Das macht sie für Hacker zum einem besonders verlockendem Ziel. Das Gleiche gilt für NAS-Geräte (Network Attached Devices), die vielen Menschen auch privat als Backup-Lösungen dienen.
Sie alle haben eines gemeinsam: Werden sie kompromittiert, können sie uns große Schwierigkeiten einhandeln. Stellen Sie sich vor, ein Hacker verschafft sich Zugriff auf eine Innenkamera oder einen Babymonitor und damit auf die übertragenen Bilder. Oder weiß genau, wie sich ein intelligentes Schloss öffnen lässt. Jede Software-Schwachstelle in IoT-Geräten kann sich auf unser Leben in der realen Welt auswirken. Beim Thema Privatsphäre und Datenschutz geht es längst nicht nur um geleakte IP- und E-Mail-Adressen.
Bei der Übernahme von IoT-Geräten haben es Hacker aber nicht zwangsläufig nur auf unsere persönlichen Daten abgesehen. Manchmal ist die Möglichkeit zur Fernsteuerung des IoT-Geräts selbst die wertvollere Ressource. Im Jahr 2016 trat das Mirai-Botnet erstmals in Aktion und übernahm Geräte wie Router und Kameras, um sie in seine Zombie-Armee zu integrieren.
Seit der Veröffentlichung des Quellcodes durch seine Macher haben sich zahlreiche Gruppen dieses IoT-gestützte Botnet zunutze gemacht, um in der Online-Welt Schaden anzurichten, indem sie weltweit Dienste und Websites angriffen. Und wer war schuld? Diese lästigen, schlecht gesicherten und kompromittierten IoT-Geräte, die wir so gerne übersehen.
Der erste Schritt zu einem sichereren Smart Home ist die Erkenntnis, dass wir in einem solchen leben. Als Verbraucher können wir mit ein paar einfachen Maßnahmen unsere Sicherheit gewährleisten. Zunächst einmal sollten wir uns einen Überblick darüber verschaffen, welche unserer Geräte als intelligent eingestuft werden können. Danach gilt es festzustellen, ob die Geräte noch vom Hersteller unterstützt werden, um sie dann auf den neuesten Stand zu bringen. Wird ein Gerät nicht mehr unterstützt, was bei älterer Hardware oft der Fall ist, müssen wir uns so schnell wie möglich nach Ersatz umsehen. In manchen Fällen, so zum Beispiel bei intelligenten Waschmaschinen oder Kühlschränken, reicht es auch, die Verbindung zum Internet zu trennen.
Zu guter Letzt sollten wir die Anschaffung einer intelligenten IoT-Lösung auf Grundlage von Bitdefenders IoT-Plattform in Betracht ziehen, wie sie bereits in zahlreichen Routern verfügbar ist. Sie schafft einen Schutzschirm, unter dem wir unser Zuhause absichern, anfällige Geräte isolieren und uns über mögliche Probleme auf dem Laufenden halten können.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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