Ein Netflix-Konto kostet Geld, es sei denn, Sie nutzen ein gestohlenes Konto. Das Darknet ist ein Tummelplatz illegaler Aktivitäten und der Verkauf gehackter oder mit gestohlenen Daten angelegter Streaming-Konten ist eine beliebte Einnahmequelle. Glücklicherweise ist es nicht schwer, Ihr Netflix-Konto gegen unbemerkte Mitgucker abzusichern.
Passwortlos ist das neue Schlagwort und die biometrische Authentifizierung wird überall als der neue Goldstandard angepriesen. Doch so weit sind wir längst noch nicht und Passwörter werden uns noch viele Jahre jeden Tag begleiten. Doch die menschliche Natur macht genau diese Passwörter auch zum Albtraum aller Cybersicherheitsbemühten.
Die Passwörter, die die meisten Menschen zum Schutz ihrer Benutzerkonten verwenden, bleiben Jahr für Jahr mehr oder weniger gleich. Auf der berüchtigten Liste der 10 beliebtesten Passwörter gibt es kaum Bewegung, das heißt, dass sich unsichere, gängige und leicht zu erratende Anmeldedaten auch weiterhin ungebrochener Beliebtheit erfreuen.
Der Schwarzmarkt hinter dem Streaming-Markt
Jeder legale Markt für einen bestimmten Dienst hat in der Regel auch einen illegalen Ableger, der sich an all diejenigen richtet, die nicht bereit sind, den vollen Preis für ein Produkt zu zahlen. Angesichts der Vielzahl an verfügbaren Streaming-Diensten ist es wenig verwunderlich, dass sich in den dunklen Ecken des Internets auch ein lukrativer Schwarzmarkt entwickelt hat.
Da ist für jeden etwas dabei, der sich nicht davor scheut, sich durch die Nutzung gestohlener oder betrügerischer Benutzerkonten außerhalb des Gesetzes zu bewegen.
Hinzu kommt, dass man sich dabei auf Leute verlässt, die illegal den Zugang zu Streaming-Diensten anbieten. Da darf man dann nicht überrascht sein, wenn alles nur ein großer Betrug ist. Der Kauf eines solchen Pakets könnte nur eine weitere Möglichkeit sein, die Leute mit einem „unschlagbaren“ Angebot zu erpressen.
Illegal genutzt, illegal beschafft
Kriminelle verschaffen sich auf verschiedenen Wegen Zugriff zu Online-Benutzerkonten. Der einfachste ist wohl die Nutzung von Anmeldedaten, die in einer der zahlreichen Datenpannen geleakt wurden. Viele Menschen nutzen die gleichen Anmeldedaten für verschiedene Benutzerkonten. Wird nun einer dieser Dienste Opfer einer Sicherheitsverletzung, fallen die anderen Dienste wie Dominosteine.
Eine weitere, direktere Möglichkeit besteht darin, mit gestohlenen Kreditkarten neue Konten anzulegen und Voraus mit Geschenkkarten zu bezahlen. Natürlich sind diese Geschenkkarten im Darkweb ebenfalls leicht zu kriegen.
Viele Unternehmen haben ihre Strategien entsprechend angepasst und sperren immer wieder Konten, die nicht da verwendet werden, wo sie auch erworben wurden. Wenn Kriminelle ein Benutzerkonto mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt haben, werden die meisten Unternehmen diese Konten auch sperren, sobald sie darüber in Kenntnis gesetzt werden.
Angreifer und Kriminelle schrecken vor nichts zurück, um Menschen zur Preisgabe Ihrer Daten zu bewegen. So gibt es z. B. immer wieder Phishing-Kampagnen, bei denen Netflix-Kunden gebeten werden, ihre Zahlungsdaten aufgrund von vermeintlichen Problemen bei der Abrechnung erneut anzugeben. Manche Opfer geben dabei neben ihren Kreditkartendaten auch gleich noch ihre Netflix-Anmeldedaten an.
Schützen Sie Ihr Netflix-Konto
Da es sich bei Netflix um einen sehr gefragten Dienst handelt, bei dem Kunden auch ihre Zahlungsdaten hinterlegen müssen, gehen Kriminelle immer wieder neue Wege, um sich Zugang zu diesen Konten zu verschaffen. Wenn Sie nicht wollen, dass auch Ihr Konto zu Niedrigstpreisen im Darknet landet, dann sollten Sie ein paar einfache Regeln beachten.
Zunächst sollten Sie ein sicheres Passwort festlegen. Noch wichtiger: Verwenden Sie jedes Passwort nur einmal. Das ist wohl auch schon die wichtigste Regel, denn Netflix bietet keine Möglichkeit zur Multifaktor-Authentifizierung. Jeder, der Zugriff auf Ihre Anmeldedaten hat, kann auch ohne Einschränkungen auf Ihr Benutzerkonto zugreifen.
Im Abschnitt „Konto“ finden Sie in den Einstellungen Ihres Netflix-Kontos mit „Kürzliche Streaming-Aktivität“ eine nützliche Funktion, über die Sie die Geräte und Standorte, die zuletzt auf Ihr Konto zugegriffen haben, einsehen können. Sollten Sie dort unbekannte Geräte oder Standorte entdecken, sollten Sie sich über die Option „Aus allen Geräten ausloggen“ umgehend abmelden und Ihr Passwort ändern.
Auch wenn dies von Netflix nicht gerne gesehen wird, teilen viele Menschen ihre Konten mit Familie und Freunden. Das ist natürlich nur möglich, wenn sie ihnen dazu den Benutzernamen und das Passwort verraten. Das heißt aber auch, dass diejenigen dann auch alle anderen Funktionen des Konto verwalten können. Man sollte also genau überlegen, mit wem man sein Konto teilt, ganz besonders dann, wenn das Passwort auch noch anderswo zum Einsatz kommt.
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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”
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