Zoom baut Sicherheitsfunktionen ein, um Zoom-Bombern und andere Störenfrieden das Handwerk zu legen

Die beliebte Videokonferenz-Software Zoom hat zwei neue Sicherheitsfunktionen nachgerüstet. Mit der einen können Moderatoren unerwünschte Gäste aus dem Meeting entfernen, mit der anderen werden sie gewa, wenn Teilnahmelinks online veröffentlicht wurden.

Die neue Version soll die Sicherheit der vielen Millionen Benutzer des Tools erhöhen und kommt höchst willkommen, stand das Tool auf seinem Weg zum Erfolg während der Pandemie doch immer wieder wegen zahlreicher Sicherheitslücken in der Kritik.

In den vergangenen Monaten wurden bereits die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Teilnehmer und die Zwei-Faktor-Authentifizierung angekündigt. Nun lässt Zoom Moderatoren und Co-Moderatoren endlich Störenfriede wie Zoom-Bomber aus dem Meeting entfernen.

Über die Funktion „Teilnehmeraktivität aussetzen“ können Moderatoren das Meeting kurz unterbrechen, den Missbrauch melden und störende Teilnehmer entfernen.

„Die (Co-)Moderatoren werden gefragt, ob sie einen Teilnehmer ihres Meetings melden, Detailangaben machen und einen Screenshot hinzufügen möchten“, heißt es auf dem Zoom-Blog. „Sobald sie die Meldung absenden, wird der gemeldete Teilnehmer aus dem Meeting entfe und Zooms Trust-&-Safety-Team informiert.“

Mit der zweiten Funktion können Teilnehmer andere störende Teilnehmer melden, indem sie auf ein Sicherheitssymbol klicken. Diese Funktion kann jedoch vom (Co-)Moderator während des Meetings deaktiviert werden.

Die neuen Funktionen werden von einer weiteren Maßnahme flankiert, dem Benachrichtigungstool über gefährdete Meetings, das Soziale Netzwerke und andere Websites nach veröffentlichten Zoom-Links durchsucht Findet das Tool einen Link zu einem Meeting, das mit hoher Wahrscheinlichkeit gestört werden wird, geht automatisch eine E-Mail an die Kontoeigentümer raus, in der weitere Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen aufgeführt sind.

So können Moderatoren Risiken sofort erkennen und ggf. ein neues Meeting mit erhöhter Sicherheit aufsetzen.

„Als Vorsichtsmaßnahme könnte z. B. das gefährdete Meeting gelöscht und ein neues mit einer neuen Meeting-ID aufgesetzt werden, in dem dann weitere Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden. Oder es könnte eine andere Zoom-Lösung wie Zoom Video Webinars oder OnZoom zum Einsatz kommen“, heißt es von Zoom weiter. „Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, sollten Sie aktiv werden. Sonst laufen Sie Gefahr, dass das Meeting gestört wird.“