5 Min Lesezeit

Die sieben häufigsten WhatsApp-Betrugsmaschen und wie Sie sich davor schützen

Bitdefender

April 26, 2024

Promo Ein Produkt zum Schutz aller Geräte - ohne Performance-Einbußen.
30 Tage kostenfrei testen
Die sieben häufigsten WhatsApp-Betrugsmaschen und wie Sie sich davor schützen

In den letzten Jahren hat die Zahl der WhatsApp-Betrugsversuche stark zugenommen. Sie reichen von Hackern, die es auf Bankdaten abgesehen haben, bis hin zu Kriminellen, die sich als Freunde, Familienmitglieder, neue Liebe oder Arbeitgeber ausgeben, um Opfer um ihr Geld zu erleichtern.

Mit der Zeit sind ihre Maschen nicht nur facettenreicher, sondern auch immer raffinierter geworden.

Doch sie alle verfolgen ein gemeinsames Ziel: Nutzer dazu zu bringen, persönliche Daten preiszugeben, Geld zu überweisen oder Schadsoftware herunterzuladen. WhatsApp ist bei Betrügern so beliebt, weil sich hier Milliarden potenzielle Opfer erreichen lassen und ihre Telefonnummern leicht zu finden sind. So wurde im Jahr 2023 beispielsweise eine Datenbank mit rund 500 Millionen WhatsApp-Telefonnummern aus 84 Ländern geleakt. Mit diesen Daten können Kriminelle online falsche Identitäten annehmen oder Benutzerkonten übernehmen, um weitere Opfer in ihre Fallen zu locken.

Wir stellen Ihnen einige der gängigsten Betrugsmaschen vor, die in der App auf Sie lauern, damit Sie auf den Ernstfall vorbereitet sind und wissen, was zu tun ist.

Ich bin‘s ...
Betrüger geben sich als ein Kind oder guter Freund aus. Unter Vorgabe einer dringenden Notlage bringen sie so Eltern, Großeltern oder andere Familienmitglieder dazu, ihnen Geld zu senden. Oft behaupten sie, ihr Telefon verloren zu haben und dringend Hilfe zu benötigen. Vorsicht auch vor so genannten Deep Fakes, bei denen täuschend echt gefälschte Sprachnachrichten den Empfänger in falscher Sicherheit wiegen.

Sorry. Falsche Nummer.
Eine unbekannte Nummer kontaktiert Sie bei WhatsApp, gefolgt von einer Entschuldigung, man hätte sich in der Nummer vertan. Doch das Gespräch läuft danach weiter, es werden persönliche Fragen gestellt oder vermeintliche Investitionschancen versprochen. Gehen Sie nicht darauf ein und geben Sie keine sensiblen Daten preis.

Sie haben gewonnen.
Cyberkriminelle locken mit Nachrichten, die scheinbar von einem seriösen Unternehmen stammen. Sie gratulieren Ihnen zu Ihrem Lotteriegewinn oder versprechen exklusive Preise. Am Ende der Nachricht findet sich in der Regel einen Link, über den Sie Ihren vermeintlichen Gewinn einfordern können. Doch Vorsicht: Der Link führt Sie auf eine gefakte Website, auf der Sie nach persönlichen Daten, einer Bearbeitungsgebühr oder die Bestätigung Ihrer Kredit- oder Debitkarte gefragt werden. Die Daten, die Sie hier eingeben, landen direkt in den Händen von Betrügern.

Willkommen bei WhatsApp Gold.
Sie erhalten eine Einladung von einem offiziell anmutenden WhatsApp-Konto, auf „WhatsApp Gold“ upzugraden. Mit der Nachricht erhalten Sie meist auch einen Link, der Sie auf eine gefälschte Website führt oder Ihr Gerät mit Malware infiziert. Schon ein Klick reicht, um Betrügern Zugriff auf Ihr Telefon zu geben. Dort können Sie problemlos sensible Daten stehlen oder in Ihrem Namen weitere Betrugsnachrichten an Ihre Kontakte senden.

WhatsApp und der Tech-Support.
Betrüger geben sich als Support-Mitarbeiter von WhatsApp aus und fordern Sie auf, Ihre Identität zu bestätigen, indem Sie einen Verifizierungscode per SMS oder Telegram-Nachricht senden. Oft bieten sie auch ihre „Hilfe“ an, benötigen aber im Vorfeld angeblich sensible Informationen wie Kreditkartennummern oder 6-stellige WhatsApp-Codes. Sobald sie Zugang zu diesen Informationen haben, können sie in Ihr WhatsApp-Konto hacken (Link zu einer Erklärung, wie Hacker Ihr WhatsApp-Konto übernehmen) und sich so Zugriff auf Ihre Chats und andere persönliche Daten verschaffen.

Krypto gefällig?
Oft versuchen Betrüger zunächst, eine freundliche oder sogar romantische Beziehung zu Ihnen aufzubauen, bevor sie Ihnen tolle Verdienstmöglichkeiten mit Kryptowährungen versprechen. Wenn Sie auf den Trick hereinfallen und investieren, werden Sie aufgefordert, Ihr Geld an eine Krypto-Börse zu überweisen. Die Angreifer verwenden gefälschte E-Wallets und sobald Sie das Geld überweisen, verschwinden sie spurlos und Ihr Geld landet auf dem Konto des Angreifers.

Auf Jobsuche?
Sie erhalten Nachrichten über WhatsApp von jemandem, der sich als Personalvermittler eines bekannten Unternehmens ausgibt und Ihnen einen Job anbietet – und das, obwohl Sie sich gar nicht beworben haben. Die Betrüger versprechen lukrative Projekte, flexible Arbeitszeiten und ein großzügiges Gehalt, das über ein verschlüsseltes Wallet gezahlt wird. Sobald Sie ins Gespräch kommen, beginnen sie, Ihnen verschiedene Arbeitsangebote zu unterbreiten und versprechen im Gegenzug schnell verdientes Geld.

Wie man WhatsApp-Betrug erkennt

Der wichtigste Ratschlag, um sich vor WhatsApp-Betrug zu schützen? Lassen Sie bei Nachrichten von unbekannten Kontakten vorsichtig walten und antworten Sie erst gar nicht. Betrüger sind überaus kreativ und hartnäckig und je mehr Informationen sie über Sie haben, desto überzeugender können sie auch sein. So sind Sie eher versucht, mehr über ein Jobangebot herauszufinden, wenn Sie wirklich auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Eltern geraten schnell in Sorge, wenn Sie eine verzweifelte Nachricht von Ihrem Kind erhalten, und ein Geschenkgutschein von Ihrer absoluten Lieblingsmarke kann sehr viel verlockender erscheinen.

So unterschiedlich sie auch sein mögen, gibt es Anzeichen, die alle Betrugsmaschen gemein haben:

  • Die Nachricht ist unaufgefordert und stammt von einer unbekannten Nummer
  • Es wird ein Gefühl der Dringlichkeit vermittelt
  • Sie werden um Geld oder persönliche Daten gebeten
  • Die Nachricht enthält verdächtige Links oder Anhänge

Bevor Sie auf eine Nachricht auf WhatsApp antworten, nehmen Sie sich einen Moment Zeit. Halten Sie inne und gehen sie gedanklich die genannten Betrugsanzeichen durch. Stammt die Nachricht wirklich aus einer sicheren und vertrauenswürdigen Quelle? Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie zum Beispiel Ihr Kind unter seiner üblichen Nummer an oder fragen Sie direkt beim fraglichen Unternehmen über die offiziellen Kontaktangaben auf der Website nach.

Darüber hinaus steht Ihnen mit Bitdefender Scamio unser KI-gestützter Betrugsdetektor zur Verfügung. Fügen Sie ihn einfach zu Ihren WhatsApp-Kontakten hinzu und überprüfen Sie alle Nachrichten, die Sie von unbekannten Nummern erhalten.

Scannen Sie dazu einfach den QR-Code

oder starten Sie einen Chat mit Scamio. Danach können Sie ihm ganz bequem Textnachrichten zur Analyse schicken.

Beschreiben Sie die Details des Betrugsversuchs oder kopieren Sie Nachrichten, Links oder QR-Codes direkt in das Chat-Fenster. Scamio wird das von Ihnen bereitgestellte Material eingehend untersuchen und Ihnen sagen, ob die Nachricht sicher ist oder von ihr eine potenzielle Bedrohung ausgeht.

Ihr Betrugsverdacht bestätigt sich. Was jetzt?

Wenn Sie einem Betrug oder Betrüger auf die Spur gekommen sind, gibt es zwei Dinge, die Sie tun können, um zu verhindern, dass andere Menschen darauf hereinfallen:

1.     Melden Sie den Betrugsversuch (nicht nur blockieren und löschen). Um einen Betrüger zu melden, öffnen Sie den Chat und tippen Sie auf die drei Punkte oben rechts am Bildschirmrand. Wählen Sie „Kontakt ansehen“ und dann „Melden“. Markieren Sie unbedingt auch das Kästchen „Blockieren und Löschen“.

WhatsApp erhält die letzten fünf Nachrichten, die Ihnen von der gemeldeten Person gesendet wurden. Der Betrüger wird nicht darüber informiert, dass Sie ihn gemeldet haben. WhatsApp erhält auch die gemeldete Gruppen- oder Benutzer-ID, Informationen darüber, wann die Nachricht gesendet wurde, und die Art der gesendeten Nachricht (Bild, Video, Text oder anderes). So kann WhatsApp betrügerische Konten sperren und verhindern, dass andere Nutzer geschädigt werden.

2.     Empfehlen Sie Bitdefender Scamio. Helfen Sie den Menschen in Ihrem Leben, sich vor Betrug zu schützen, und erzählen Sie ihnen von diesem Tool. Scamio ist kostenlos, benutzerfreundlich und macht Betrügern einen Strich durch die Rechnung. Scamio kann alternativ auch direkt im Browser oder über den Facebook Messenger genutzt werden. Und Sie brauchen keine technischen Kenntnisse oder andere Bitdefender-Produkte. Wir haben Scamio entwickelt, um so vielen Menschen wie möglich so einfach wie möglich zu helfen, denn Betrüger, Schwindler und Hacker lauern leider überall.

tags


Autor


Bitdefender

The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

Alle Beiträge sehen

Das könnte Sie auch interessieren

Bookmarks


loader