Cybermobbing ist kein neues Phänomen, aber jetzt warnen Experten die Eltern vor einer Zunahme der Fälle während der Pandemie.
„Im April 2020 war bereits ein 70-prozentiger Anstieg des Mobbings unter Teenagern und Kindern zu verzeichnen“, so das israelische Startup-Unternehmen L1ght, das Hassreden und Belästigungen im Internet verfolgt.
Daher müssen Eltern unbedingt wissen, was Cybermobbing ist und wie sie junge Opfer dieses Phänomens unterstützen können.
Cybermobbing ist der absichtliche Versuch, anderen zu schaden, indem man sie unter Einsatz digitaler Technologien wütend oder traurig macht oder gar in Angst versetzt. Das kann in den sozialen Medien, auf Messaging-Plattformen, Spieleplattformen oder per Mobiltelefon erfolgen. Beispiele für Cybermobbing sind verletzende Kommentare, Drohungen, Gerüchte, Bilder und Videos, die online veröffentlicht oder verbreitet werden.
Cybermobbing kann überall dort stattfinden, wo sich Kinder und Jugendliche vernetzen.
Cybermobbing ist ein ernstes, seit langem bekanntes, soziales Problem, das viele Formen und Ausprägungen annehmen kann. Dazu gehören die Folgenden:
Flaming: Online-Auseinandersetzungen, die über E-Mails, Instant Messaging oder in Chat-Räumen geführt werden.
Belästigung und Stalking: Wiederholtes Versenden anstößiger und böswilliger Nachrichten an eine Einzelperson oder eine Gruppe.
Verunglimpfung: Versenden oder Veröffentlichen von Klatsch oder Gerüchten über eine Person, um ihrem Ruf oder ihren Beziehungen zu anderen zu schaden.
Identitätsdiebstahl: Verwendung des E-Mail-Kontos einer bestimmten Person, um bösartiges oder peinliches Material an andere zu senden.
Bloßstellen und Austricksen: jemanden per Instant Messaging in ein Gespräch verwickeln und ihn oder sie dazu veranlassen, sensible Informationen preiszugeben, die dann an andere weitergeleitet werden.
Ausgrenzung: Absichtliches Ausschließen des Opfers aus einer Online-Gruppe. Die Gruppe hinterlässt dann anschließend bösartige Kommentare und mobbt das Opfer.
Cyberstalking: Wiederholte, intensive Belästigung und Verunglimpfung des Opfers, die Bedrohungen beinhaltet oder Angst erzeugt.
Verschleierung: Ein Täter erschafft eine falsche Identität, um jemanden anonym zu drangsalieren. Zusätzlich zur Schaffung einer falschen Identität kann sich der Täter als eine andere Person ausgeben, um bösartige Nachrichten an das Opfer zu senden.
Es ist nicht ganz einfach zu bestimmen, wann und wie man einschreiten sollte. Aber wenn Ihr Kind von Cybermobbing betroffen ist, sollten Sie die Situation auf jeden Fall ernst nehmen und zusammen mit Ihrem Kind versuchen, der Sache Herr zu werden.
Hören Sie Ihrem Kind zu, und bieten Sie Ihre Hilfe an. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es sich nicht zu schämen braucht, wenn es Opfer von Cybermobbing wird.
Versichern Sie Ihrem Kind, dass Sie für es da sein werden, egal was passiert. Es kann gut sein, dass sich Ihr Kind schon seit geraumer Zeit insgeheim mit diesem Problem herumschlägt.
Gehen Sie gemeinsam vor, um das Mobbing zu stoppen. Sammeln Sie Beweise, machen Sie Screenshots, melden Sie Vorfälle, Beantragen Sie die Löschung der Einträge, und blockieren Sie den Täter.
Wenden Sie sich an die Schule Ihres Kindes, und sprechen Sie mit den Lehrern und anderen Eltern über das Thema. Machen Sie sie auf das Problem aufmerksam, und geben Sie ihnen die Möglichkeit, entsprechend zu handeln.
Behalten Sie die Situation im Auge. Sprechen Sie immer wieder mit Ihrem Kind darüber, und hören Sie immer zu. Auf Fragen wie „Na, wie war‘s in der Schule?“ reagiert das Kind oft nur mit einem „OK“. Teenager antworten vielleicht auch nur mit einem unverständlichen Gemurmel. Bleiben Sie aber trotzdem dran, und verhalten Sie sich immer positiv.
Informieren Sie sich über die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Mobbing in Ihrer Gegend. Sie stehen mit diesem Problem nicht alleine da. Weitere Ratschläge erhalten Sie bei Selbsthilfeorganisationen oder in Deutschland beim Weißen Ring.
*Diese Ratschläge stammen aus unserer Wissensdatenbank für Eltern, die Sie in unserer App zur Kindersicherung finden. Sie wurden von Psychologen erarbeitet und sollen Eltern helfen, Cybermobbing in der Online-Kommunikation ihrer Kinder zu erkennen, und sie dabei unterstützen, richtig damit umzugehen.
Gewöhnlich erfahren die Freunde eines Opfers als Erste von Cybermobbing, da es meist in ihrem Umfeld (Schule, Social-Media-Gruppen/Communities, Chatrooms, Spielergruppen usw.) erfolgt. Wenn Du jemanden kennst, der von Cybermobbing betroffen ist, kannst Du so helfen:
Cybermobbing sollte wegen der psychologischen Auswirkungen, die es auf ein Kind haben kann, nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Kämpfen Sie mit uns zusammen gegen Cybermobbing, und informieren Sie sich darüber, wie unsere Lösung zur Kindersicherung Ihnen helfen kann, Ihr Kind zu schützen.
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