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So können Kinder lernen, Falschnachrichten zu erkennen

Bitdefender

Mai 31, 2019

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So können Kinder lernen, Falschnachrichten zu erkennen

Praktische und unterhaltsame Aktivitäten für die digitale Familie

Immer mehr Kinder und Jugendliche benutzen Social Media nicht nur zur Kommunikation und zur Unterhaltung, sondern auch als Nachrichtenquelle. Für Minderjährige bedeutet „Nachrichten“ nicht notwendigerweise das Neueste aus Politik und Gesellschaft. Es kann alles Mögliche von wissenschaftlichen und technischen Durchbrüchen über Promi-Wettbewerbe und Videos von YouTube-Influencern bis hin zur neuesten Challenge bedeuten.

Was ist echt? Was ist fake? Was ist ein Scherz? Wie verarbeitet man das, was man online sieht und liest, am besten?

Falschnachrichten (Fake News) sind kein neues Phänomen, doch in den letzten Jahren sind sie durch die immer weiter verbreitete Nutzung des Internets durch Kinder und Jugendliche zum Problem geworden. Laut der Bitdefender-Studie „Teens and Online Threats“ (dt.: „Jugendliche und Online-Gefahren“) vom Dezember 2017 sind die meisten Teenager sehr gut mit Mobilgeräten vertraut: Smartphone (75 %), Tablet (42 %), Laptop (40 %). Auch auf den großen Social-Media-Plattformen sind die meisten aktiv.

Selbst für Erwachsene ist es heutzutage bisweilen schwierig, echte von gefälschten Nachrichten zu unterscheiden. Für Kinder ist es noch schwieriger. Eltern können ihren Kindern aber helfen, einen kritischen Blick für diese Thematik zu entwickeln.

Wenn Sie selbst Kinder haben oder z. B. als Lehrer mit Kindern arbeiten, sehen Sie sich einmal die folgenden Aktivitäten an. Mit ihnen können Sie auf spielerische Weise das Bewusstsein und den Blick für Falschnachrichten schärfen.

Nachrichtendetektiv

Drucken Sie ein paar Zeitungsartikel aus (echte und gefälschte). Versuchen Sie dann gemeinsam, die folgenden Fragen zu beantworten:

Wer hat das geschrieben/gesagt?

Für wen wurde das geschrieben? Wen könnte das interessieren?

Was ist die Kernaussage? Ist sie positiv oder negativ? Wem könnte der Artikel nützen oder schaden?

Fehlt irgendetwas wie Augenzeugenberichte, zentrale Details wie Ort und Zeitpunkt des Ereignisses?

Kann jemand Geld daraus schlagen? Hat jemand für die Veröffentlichung bezahlt?

Glaubst du, es stimmt, was da steht?

Lassen Sie die Kinder nach der Diskussion abstimmen, ob sie die Nachricht für echt halten.

Der digitale Arzt

Wenn ein Online-Artikel ein Patient wäre, was sollte man überprüfen, um herauszufinden, ob er gesund oder krank ist? Öffnen Sie einen Online-Artikel auf Ihrem Computer und untersuchen Sie gemeinsam mit den Kindern:

Den Namen und die URL der Seite – wirkt irgendetwas daran komisch?

Die sprachliche Qualität des Textes –Wörter in Großbuchstaben, Grammatikfehler, überflüssige/wiederholte Satzzeichen (z. B. fünf Ausrufezeichen).

Lesen Sie den Inhalt und fragen Sie sich gemeinsam: Wer spricht/schreibt da? Gibt es Links auf vertrauenswürdige Quellen?

Begleitende Fotos und Illustrationen. Sind sie angemessen? Passen Sie zum Text? Wirken Sie professionell? Ist die Bildquelle angegeben?

Welche Gefühle löst die Lektüre aus? Klingt es zu schön oder zu schlimm um wahr zu sein?

Recherchieren Sie ein wenig im Internet – gibt es andere Websites mit derselben Meldung? Wenn es sich um eine tatsächliche Nachricht handelt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie nicht nur auf einer Website veröffentlicht wurde. Schreiben Sie dann eine Diagnose: echte Nachricht oder Falschmeldung?

Noch spannender wird es, wenn Sie mehrere Artikel untersuchen, mal einen seriösen, mal einen satirischen, mal einen hetzerischen. Mischen Sie politische Nachrichten mit Promi-Storys und anderen Themen, die Ihre Kinder interessieren, und zeigen Sie den Kindern, welche „Symptome“ für welche „Diagnose“ sprechen.

In vielen Ländern gibt es inzwischen Kurse und Initiativen zum Thema Medien- und Nachrichtenkompetenz, die zum Teil auch Lehrplanideen und Unterrichtsmaterialien bereitstellen.

Materialien aus einer dieser Initiativen, dem News Literacy Project, wurden bereits von 3000 Lehrern aus über 60 Ländern eingesetzt, um Schülern digitale Medienkompetenz zu vermitteln. Das scheint auch dringend nötig zu sein, denn die Website der Initiative führt einige beunruhigende Statistiken an:

63 % der Menschen weltweit sind der Meinung, dass Otto Normalverbraucher guten Journalismus nicht von Gerüchten und Falschmeldungen unterscheiden kann.

In den USA geben sogar 88 % der Menschen an, die Explosion der „Fake  News“ habe sie an grundlegenden Fakten zweifeln lassen.

Und 80 % der Unter- und Mittelstüfler in den USA kann „Sponsored Content“ (Werbung) nicht von Nachrichtenartikeln unterscheiden.

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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